Die Institutionen signalisieren mit dieser Geste ihre Unterstützung und Anteilnahme für Halles Flutopfer und -helfer und möchten gleichzeitig den Gästen der Stadt, die trotz des Hochwassers in Halle weilen, ein offenes und sympathisches Halle präsentieren mit seinem Reichtum an Kulturschätzen.
„Wir öffnen vom 7. bis 16. Juni sehr gern kostenfrei unsere Türen für die Besucher“, sagt Michael Schefzik, Referat Öffentlichkeitsarbeit des Landesmuseums für Vorgeschichte. „Das ist für uns keine Frage diesen Service unbürokratisch anzubieten“, sagen Friederike Lippold, Öffentlichkeitsarbeit der Franckeschen Stiftungen, und Steffen Thater, Öffentlichkeitsarbeit des Stadtmuseums Halle – Christian Wolff Haus.
„Gäste sollen trotz des Hochwassers schöne Eindrücke aus Halle mitnehmen und im besten Fall uns unter angenehmeren Umständen wieder besuchen“, sagt Katrin Greiner, Referatsleiterin Kommunikation und Presse der Stiftung Moritzburg. „Aus rechtlichen Gründen können wir leider keinen Gratis-Besuch in die Nolde-Sonderausstellung bieten, doch werden unsere Besucher diesen Service sicher trotzdem zu schätzen wissen“, ist Greiner sich sicher.
Wegen der Flutkatastrophe und der Absage der Händel-Festspiele müssen auch die Internationale Wissenschaftliche Konferenz „Macht und Ohnmacht der Musik“ (Händel-Haus, 10. bis 12. Juni), der Festvortrag im Stadthaus (8. Juni, 10 Uhr) und die daran anschließende öffentliche Mitgliederversammlung der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e. V., Internationale Vereinigung (11 Uhr) entfallen. Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann, Präsident der Händel-Gesellschaft und Inhaber des Lehrstuhls für Historische Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, ist zuversichtlich, dass die Veranstaltungen nachgeholt werden können: „Wir fassen die Tage um das Vorkonzert der Händel-Festspiele 2014 ins Auge, also den Zeitraum vom 13. bis 17. November 2013.“
Quelle: Händel-Haus Halle