4.600 Azubis in Halle können die „24/7-Sprechstunde“ nutzen
Wenn es beim Job-Start nicht glatt läuft: „Von unbezahlten Überstunden über die Urlaubssperre bis zum Handyverbot – Azubis wissen oft nicht, wie sie dran sind“, sagt Kerstin Fischer. Sie ist Bezirksvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und hat einen Tipp für die rund 4.600 jungen Menschen, die gerade in Halle (Saale) eine Ausbildung machen: „Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt im Internet unter www.dr-azubi.de prompt und professionell Hilfe.“
Der „Azubi-Service“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) biete eine „24/7- Sprechstunde“ – egal, für welche Fragen: „Passt das Geld, das die Firma in Halle für die Ausbildung bezahlt? Was ist mit Überstunden und Urlaub? Was sollten Azubis machen, wenn es um Gefahren für die eigene Gesundheit geht? Wie funktioniert ein Wechsel vom Ausbildungsplatz? ...“, sagt Kerstin Fischer.
Die Vorsitzende der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd kennt die Probleme rund um die Ausbildung. „Viele Jugendliche in Halle sind erst seit ein paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland.“ Es gehe darum, gerade ihnen den Rücken zu stärken. „Wenn Azubis dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige Rolle“, sagt Kerstin Fischer. Azubis könnten auch ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, so die IG BAU Sachsen-Anhalt Süd.
Quelle: IG Bauen-Agrar-Umwelt
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