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Rezension Wim Wenders – Der Himmel über Berlin

DVD Cover (StudioChannel)

Wer nach höchster Filmkunst sucht, ist bei Wim Wenders schon immer an der richtigen Adresse gewesen. Jetzt  neu abgemischt als extra Compilation DVD erhältlich , sein hoch anspruchsvolles und künstlerisches Werk „Der Himmel über Berlin“!
Es ist kaum zu glauben, aber der Streifen wurde bereits im Winter 1986/1987 gedreht, im damals noch geteilten Berlin.
Es geht hier grob zusammengefasst um zwei Engel die in der Stadt Berlin unter den Menschen wandeln. Doch sie können nicht gesehen werden, zumindest nicht von allen.
Nur Kinder mit ihrem noch ungezwungenen Geist oder sterbende Menschen, nehmen sie wahr.
Doch eines Tages verliebt sich einer der Engel in die wunderschöne Artistin Marion und hat das Bestreben immer in ihrer Nähe zu sein. Das Verlangen nach ihr wird eines Tages so groß, dass er sein
Engeldasein aufgeben will und zu einem normalen Menschen wird.
Dabei geht Wim Wenders wie so üblich mit kräftiger Bildsprache zu Werke und sehr kreativen, klassischen Effekten.
Alles was aus der Sicht und der Welt der Engel reflektiert wird, ist in Schwarz-Weiß gehalten.
Dagegen das irdische und menschliche Leben in Farbe.
Dann die beeindruckenden Kameraflüge, die zu einer Zeit geschaffen wurden, in denen es unsere moderne Drohnentechnik noch gar nicht gab! Und dann die Geräusche, die Worte der vielen
Hunderttausend Menschen, die sich etwas zu sagen haben, oder auch nicht. Und die Gedanken, die in Worte gefasst ein Engel stehts wahrnimmt – all das wird in einem Schwall eines großen Ozeanes
dargestellt.
Doch auch die Orte sind mehr als beeindruckend!
Nicht nur das es mitten in Berlin ist, es ist auch noch die Zeit der geteilten Stadt, wo man sich fragt, wie hat der Regisseur es nur geschafft, seine Schauspieler mitten in den berüchtigten Todesstreifen
hinter der Mauer zu postieren und mitten im Grenzland zu filmen?
Ungerührt scheinen sich Zwei DDR-Grenzposten neben ihrem Trabant Kübel zu unterhalten.
Und auch Star-Besetzung ist vorhanden!
So hat kein Geringerer als Peter Falk, bekannt aus der Serie „Colombo“ einen großen Auftritt.
Ansonsten lädt der Streifen durchaus auch zum genießen ein. Aber man muss sehr viel Zeit mitbringen.
Mit seinen 127 Minuten Länge, hat man einen mehr als Zweistündigen Filmgenuss. Doch es geht
auch nicht ums unterhalten in einem Abendprogramm, hier geht es um den Kunstgenuss.

 

Ein Muss für jedes gut sortiertes Heimkino !!

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