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Bergmannstrost: Qualitätssiegel unterstreichen überregionalen Anspruch

Verwaltungsdirektorin Ilona Hruby präsentiert zusammen mit Privatdozent Dr. Kai Wohlfarth, Direktor der Klinik für Neurologie und fachübergreifende Frührehabilitation das neue Zertifikat für die modernisierte und erweiterte überregionale Schlaganfall-Akutstation in den BG Kliniken Bergmannstrost.
BG Kliniken Bergmannstrost

Für das Zertifikat „Überregionales Traumazentrum“ hat die Klinik nicht nur einen aufwendigen Zertifizierungsprozess durchlaufen. In erster Linie steht dieses für die personelle und strukturelle Leistungsfähigkeit, polytraumatisierte – schwerst- und mehrfachverletzte -  Patienten interdisziplinär und bestmöglich versorgen zu können. „Damit ist die Zertifizierung nicht nur ein Qualitätssiegel der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, vielmehr setzten die Unfallversicherungsträger dieses seit 2013 voraus, damit schwerstverletzte Patienten nach Arbeitsunfällen überhaupt in einer Klinik stationär behandelt werden dürfen“, weißt Hofmann auf die Bedeutung hin.

Vor allem mit seinen hoch spezialisierten Zentren für Rückenmark- und Brandverletzte, seinem Neurozentrum sowie der fachübergreifenden Frührehabilitation stellt das Bergmannstrost ein wichtiges Bindeglied in der Polytraumaversorgung innerhalb des Traumanetzwerkes Sachsen-Anhalt Süd dar. In der Netzwerkarbeit übernimmt das Bergmannstrost die Funktion der Sprecherklinik.

Die Schlaganfall-Akutstation erhielt am 29. Oktober zum Weltschlaganfall-Tag ihr Zertifikat als „Überregionale Stroke Unit“. Im Beisein der Verwaltungsdirektorin Ilona Hruby und dem Direktor der Klinik für Neurologie, Privatdozent Dr. Kai Wohlfarth erfolgte die Übergabe im Festsaal der Klinik. „Damit konnten wir erneut die von der Deutschen-Schlaganfall-Gesellschaft sowie von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe geforderten Qualitätsstandards zu Gunsten unserer Patienten nachweisen“, freut sich Wohlfarth. Voraussetzungen waren unter anderem speziell geschultes Personal, eine Erweiterung der Bettenkapazitäten sowie eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher medizinischer und therapeutischer Abteilungen.

Für den Umbau und die Modernisierung der Akutstation haben die BG Kliniken insgesamt 350.000 Euro investiert. Aus ehemals sieben Räumen entstanden zwei neue Schlaganfall-Zimmer, ein Untersuchungsraum sowie ein Arbeitsplatz für die neu angebotene Teleneurologie. In den beiden speziell konzipierten und ausgestatteten Zimmern auf der Neurologischen Station können jetzt insgesamt acht Patienten – und damit zwei mehr als bislang – nach einem erlittenen Schlaganfall gleichzeitig behandelt werden. Die monitorisierten Akut-Betten erlauben ein lückenloses Überwachen der Vitalwerte. Diese bieten wiederum wichtige Anhaltspunkte für die notwendige individuelle Therapie. Ein festes Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten betreut die Patienten. Bei der Teleneurologie können zudem Neurologen aus dem Bergmannstrost die Behandlung von Schlaganfallpatienten in Krankenhäusern, die nicht permanent über einen eigenen Neurologen verfügen, mittels moderner Videokonferenztechnik untersuchen und behandeln.

 

Zirka 700 Patienten werden in der Stroke Unit im Bergmannstrost jährlich behandelt. Die Abteilung arbeitet seit 2002 und wurde 2010 als erste überregionale Stroke Unit in Sachsen–Anhalt nach den neuen Zertifizierungskriterien der Deutschen-Schlaganfall-Gesellschaft zertifiziert. Zusätzlich engagiert sich die Klinik seit acht Jahren führend im Schlaganfall-Netzwerk südliches Sachsen-Anhalt. Eine wichtige Rolle in der Therapie nimmt auch die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Halle-Saalekreis ein. Seit vielen Jahren bietet sie eine eigene Sprechstunde von Betroffenen für Betroffene im Bergmannstrost an.

Quelle: BG Kliniken Bergmannstrost

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