Offenes Singen
mit dem Stadtsingechor zu Halle, dem Musikzweig der Latina A. H. Francke und der Freien Evangelischen Musikschule J. A. Freylinghausen Halle e.V.
gemeinsames Singen und Konzert mit Werken von G.F. Händel und J.A. Freylinghausen
Moderation: Ralf Splittgerber
Mittwoch, 26. Februar │19.30 Uhr │Freylinghausen-Saal
Eintritt frei
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Zu einer offenen Singstunde nach Johann Anastasius Freylinghausen laden die Franckeschen Stiftungen am Mittwoch, dem 26. Februar, um 19.30 Uhr in den Freylinghausen-Saal ein. Moderiert von Ralf Splittgerber (Freie Evangelische Musikschule „J.A. Freylinghausen“) werden der Stadtsingechor zu Halle und Instrumentalisten des Musikzweigs der Latina August Hermann Francke gemeinsam mit den Gästen ein Stück hallesche Stadtgeschichte aufleben lassen.
Das gemeinsame Singen hat in der Schulstadt August Hermann Franckes seit über 300 Jahren Tradition. Wenn jeweils mittwochs und samstags zu den öffentlichen Singstunden bei Johann Anastasius Freylinghausen (1670-1739) die Musik aus über 2000 Kehlen im Bet- und Singesaal des Waisenhauses erklang, zitterten die Fensterscheiben, berichten die Zeitgenossen.
Freylinghausen, der spätere zweite Direktor der Franckeschen Stiftungen, hatte bereits 1704 mit dem „Geist=reichen Gesang=buch“ eine Liedsammlung herausgegeben, die die modernen Impulse der Musik der Zeit für das evangelische Kirchenlied fruchtbar machte. Bewegte Melodien, rhythmische Beschwingtheit und lebendiger Gesang hoben sich auffällig von den bisherigen Liedschöpfungen ab. Sie machten die neuen Lieder für den Hausgebrauch populär und entfalteten ihre Wirkung auch auf die Kirchenmusik Johann Sebastian Bachs (1685-1750) oder Georg Friedrich Händels (1685-1759).