


Mit einem Vortrag über das Thema „Gibt es negativen und positiven Stress? Antworten aus der Biologie“ wird die öffentliche Ringvorlesung "Die humane Altersgesellschaft: medizinische und soziale Herausforderung" fortgesetzt. Die Reihe veranstalten die hallesche Universitätsklinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie und das Interdisziplinäre Zentrum für Altern in Halle. Der öffentliche Vortrag findet am Donnerstag, 5. Dezember 2013, im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, Hörsaal 3/4, statt und startet um 18 Uhr. Referent ist Prof. Andreas Simm, Leiter des Forschungslabors der Universitätsklinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie.
Hintergrund: Im täglichen Leben ist Stress allgegenwärtig – und unerwünscht. Denn für den Menschen hat Stress meist negative Folgen. Für unsere Zellen ist er jedoch ein wichtiger Antrieb: Ohne Stress gibt es keine Evolution. Stress ist aber auf der Zellebene und beim Menschen nicht das Gleiche. Beim Menschen spricht man von psychosomatischem Stress (voller Terminkalender, Arbeitslosigkeit etc.,), während die Zelle unter physiologischem Stress (mechanischen Druck, erhöhte Temperatur) leidet. Aus biologischer Sicht kann Stress daher positiv wie negativ sein.