


Künstlergespräch und Rundgang mit Esther Ernst
16. Oktober 2013 │ 18 Uhr │Historisches Waisenhaus
Vier Landschaftsmodelle von Orten der biblischen Handlung befanden sich einst zu Unterrichtszwecken in der Wunderkammer. Ihr Verbleib ist seit Langem unbekannt. Nun hat sich die Künstlerin Esther Ernst im Rahmen der internationalen Kunstausstellung „Gewissheit, Vision. Francke von heute aus gesehen“ über Monate diesen verschwundenen Modellen angenähert. Am Mittwoch, dem 16. Oktober um 18 Uhr lädt die gebürtige Baselerin, deren außergewöhnliche Arbeiten mit renommierten internationalen Stipendien u.a. in Argentinien und Südafrika unterstützt wurden, zu Gespräch und Rundgang durch die Ausstellung.
Durch Recherche und Reflexion über die verschollenen Modelle schuf Esther Ernst zwei Friese zu den in der Bibel beschriebenen Zehn Plagen sowie vier zeichnerische Konstrukte des Verschwundenen. Diese stehen nun dem Betrachter zur Benutzung sowie erneuten Recherche in der entstandenen künstlerischen Welt zur Verfügung. Begleitet werden die Ergebnisse im Arbeitsbuch von einem Songtext der Band Metallica, mit dem Titel: »Creeping Death«, aus dem Jahr 1983.
Für ihre Arbeit konnte Esther Ernst u.a. auf die historischen Beihefte aus dem Waisenhausverlag zurückgreifen. Diese enthalten erläuternde Kupferstiche und topografische Beschreibungen zu den Modellen. Darin befinden sich auch Abbildungen der in Ergänzung zum salomonischen Tempelmodell gesondert angefertigten Details, beispielsweise die Bundeslade oder der Hoheprister des Tempels in vollem Ornat. Er ist der letzte unversehrte Überrest der vier alten Landschaftsmodelle und kann noch heute in der Kunst- und Naturalienkammer bewundert werden.
Öffnungszeiten der Kunstausstellung, Di-So 10-17 Uhr
Eintritt 6 Euro, erm. 4 Euro
weitere Informationen zur Ausstellung unter www.gewissheit-vision.de