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„Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule“ zu Gast in der Sekundarschule „An der Weinstraße“ Höhnstedt

Vorbildwirkung von Projektkoordinator Volker Möws: „Kräftig ziehen und bergauf rollen!“ Vorbildwirkung von Projektkoordinator Volker Möws: „Kräftig ziehen und bergauf rollen!“ pandamedien

Eine Erfahrung, die sich echt lohnt

Nachdem die Parallelklasse bereits am 11.11.2013 mit dem Team des Projektes „Bewegung verbindet –

Rollstuhlsport macht Schule“ gearbeitet hatte, waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a der Sekundarschule „An der Weinstraße“ in Höhnstedt (Saalekreis) am 14.11.2013 schon gut eingestimmt. Wie selbstverständlich setzten sie sich in die von den Trainern mitgebrachten Rollstühle. Die Schülerinnen eroberten zuerst mit Projektkoordinator Volker Möws von den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost Halle in Alltagsrollstühlen die Umgebung der Schule. Dass es in Höhnstedt etwas hügelig ist, war wohl vorher nie so bewusst wahrgenommen worden. Die jungen Damen mühten sich redlich ab und die Sorge, dass sie bei den frischen Außentemperaturen frieren würden, verflog. „Das ist ungeheuer anstrengend“, war zu hören. Doch das Interesse war geweckt und so verfolgten die Mädels auch die theoretischen Ausführungen von Volker Möws genau, bevor sie erste Versuche wagten, den Rollstuhl anzukippen, um zum Beispiel Borsteinkanten hochfahren zu können. Ihre männlichen Klassenkameraden machten während dieser Zeit die ersten Fahrversuche in Sportrollstühlen in der Turnhalle. Mit Bewegungsspielen tasteten sie sich unter der Anleitung von Rolli-Sportler Mathias Sinang immer besser an die Fahrtechniken heran. Schnell waren zwei Mannschaften gebildet und ein rasantes Rollstuhl-Basketballspiel kam in Gang. Nach einer Stunde tauschten beide Gruppen. Das Fazit der Schülerinnen und Schüler fiel positiv aus: „Diese Erfahrung hat sich echt gelohnt. Jetzt kann man sich viel besser in die Situation Betroffener hinein versetzen und dann auch besser mal helfen.“

Auch die Lehrerinnen und Lehrer der Schule fällten ein positives Urteil. „Dieses Projekt möchten wir langfristig in unsere Planung integrieren“, fasste Schulleiterin Walther die Meinungen der Pädagogen zusammen, die sich zum Teil auch nicht scheuten, selbst im Rolli Platz zu nehmen und mit ihren Schülern durch die Sporthalle zu rollen.

„Bewegung verbindet – Rollstuhlsport macht Schule“ steht Schülerinnen und Schülern ab Klassenstufe acht aller Schulen Sachsen-Anhalts zur Verfügung und kann unter der unten angegebenen Kontaktadresse kostenfrei gebucht werden.

Das landesweite Projekt startete im März 2011 und wird von den Partnern Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA), Berufsgenossenschaftliche (BG) Kliniken Bergmannstrost Halle und Deutscher Rollstuhl-Sportverband e. V. (DRS) umgesetzt. Es steht unter der Schirmherrschaft von Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh und wird maßgeblich von Lotto Sachsen Anhalt gefördert.

„Es ist ein zentrales Anliegen unseres Verbandes, die Berührungsängste junger Menschen im Umgang mit Behinderten abzubauen. Eigene Erfahrungen sind dafür die beste Schule“, so BSSA-Geschäftsführerin Andrea Holz. Dr. Hubert Erhard, Geschäftsführer der BG Kliniken Bergmanntrost, erläutert weiter: „Spielerisch erleben die Jugendlichen die Herausforderungen bei der Benutzung eines Rollstuhls und erfahren zugleich, wie Personen mit erworbener Querschnittlähmung über den Sport ihre Mobilität verbessern können. Im partnerschaftlichen Schulterschluss gelingt es uns so, den Schülern eine nachhaltige Lebenserfahrung zu vermitteln, die dem gesellschaftlichen Miteinander hilft.“

Kontakt:

www.rollstuhlsportmachtschule-sachsen-anhalt.de

Als Ansprechpartner für interessierte Schulen steht Volker Möws (BG Kliniken Bergmannstrost) unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0176) 13 26 40 43 zur Verfügung.

 

Quelle:  Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA), seine Projektpartner Berufsgenossenschaftliche (BG) Kliniken Bergmannstrost Halle und Deutscher Rollstuhl-Sportverband e. V. (DRS)

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