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150 Jahre Ohrenheilkunde in Halle – Grundstein für das Fach wurde auch in der Saalestadt gelegt

HP KB

Im Jahr 2013 jährt sich die Eröffnung seiner Poliklinik für Ohrenkranke in Halle zum 150. Mal. Am Samstag, 22. Juni 2013, führt die Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ein festliches Symposium durch, um dieses besondere Jubiläum zu begehen. Namhafte Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet lassen die Geschichte der Ohrenheilkunde Revue passieren und geben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Ohrenerkrankungen. Das Festsymposium „150 Jahre Otologie in Halle“ findet im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universitätsplatz 11, statt. Es beginnt um 9 Uhr und findet um 17 Uhr einen feierlichen Abschluss.

Hermann Schwartze (1837-1910) schloss das Studium der Medizin 1859 mit der Promotion zum Dr. med. an der Universität Berlin ab. Er leistete Militärdienst als Arzt, danach wurde er Assistent an der Universität Würzburg. 1863 habilitierte sich Schwartze an der Universität Halle für das Fach Ohrenheilkunde. Er baute eine eigene Klinik auf und wurde 1868 zum außerordentlichen Professor ernannt, als erster für dieses Fach in Deutschland. Ab 1873 wurde das Extraordinariat besoldet, 1896 erhielt Schwartze den Status eines ordentlichen Honorarprofessors. 1903 wurde er zum ordentlichen Professor für Ohrenheilkunde ernannt, ebenfalls als erster in Deutschland für diese Disziplin. Schwartze gilt als Pionier seiner Spezialdisziplin, insbesondere im Bereich der Ohrchirurgie. Er veröffentlichte ein zweibändiges Handbuch der Ohrenheilkunde und war 1864 Mitbegründer des „Archiv für Ohrenheilkunde“ – der ersten wissenschaftlichen Spezialzeitschrift auf dem Gebiet der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Er war Mitglied von wissenschaftlichen Gesellschaften im In- und Ausland u. a. Ehrenmitglied der „American Otological Society“.

Quelle: Universitätsklinikum Halle (Saale)

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