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10 Millionen für Pflege-Innovationen made in Mitteldeutschland: TPG startet zweite Förderrunde für Ideen im Bereich digitale Pflege und Gesundheitsversorgung

Foto: UMH/Carolin Unrau

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr stellt die „Innovationsregion für digitale Pflege und Gesundheitsversorgung“ (TPG) an der Universitätsmedizin Halle bis zu 10 Millionen Euro für Pflege-Innovationsprojekte zur Verfügung. Bis zum 31. Oktober können Ideensteckbriefe für die 2. Förderrunde eingereicht werden. Alle Vordrucke und Hinweise zum Ablauf des zweistufigen Verfahrens stehen unterwww.tpg-health.de zum Download bereit.

Möglich sind Einzel- oder Verbundprojekte, die einen Innovationsbedarf im Bereich Gesundheitsversorgung adressieren und diesen mit den Gestaltungsmöglichkeiten der Digitalisierung angehen. „Unsere Mission ist es, der riesigen gesellschaftlichen Herausforderung des steigenden Pflegebedarfs zu begegnen. Digitale Innovationen sind dafür eine der größten Stellschrauben, die wir haben“, sagt Prof. Dr. Patrick Jahn, wissenschaftlicher Leiter der TPG und Inhaber der Professur für Versorgungsforschung mit Schwerpunkt Pflege im Krankenhaus an der Universitätsmedizin Halle. „Das Ziel von TPG ist es, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, zu reduzieren oder die Selbstständigkeit von Menschen mit Pflegebedürftigkeit zu stärken“, so Jahn weiter.

Eingereichte Ideen sollen einem der technologischen Schwerpunkte entsprechen und einem der fünf Landkreise des ehemaligen Braunkohlereviers Mitteldeutschland in Sachsen-Anhalt zuzuordnen sein:

  • XR-Metaverse Pflege (Burgenlandkreis),
  • vernetzte Mobilität und Internet-of-Care-Things/IoCT (Anhalt-Bitterfeld),
  • vernetzte Mobilität (Anhalt-Bitterfeld),
  • Telepflege (Mansfeld-Südharz),
  • Digital-assistive Technologien und Robotik (Saalekreis und Halle)

„Neben den technologischen Schwerpunkten verfolgt TPG einen partizipativen Ansatz“, betont Innovationsmanagerin Dr. Barbara Castrellon Gutierrez. „Pflegende und Pflegebedürftige sollen am Entwicklungsprozess mit Unternehmen und Wissenschaftspartnern beteiligt werden.“ So erhöht sich die Akzeptanz der digitalen Werkzeuge im Pflegealltag deutlich.

Orte für Beteiligung existieren bereits im „Ökosystem“ TPG. In modern ausgestatteten Mitmach-Laboren in den Landkreisen kann man Technik testen und in Workshops Ideen für zukünftige Projekte kollaborativ entwickeln. In verschiedenen Pflegeeinrichtungen sind zudem Mitarbeitende vor Ort, welche die Implementierung von Technologie begleiten und Nutzungsdaten erheben, die dann in die weitere Entwicklung eingehen. Antragstellenden steht diese Infrastruktur zur Verfügung, um Projekte alltagstauglich und bedarfsnah entwickeln zu können.

Die Innovationsregion für die digitale Transformation von Pflege und Gesundheitsversorgung wird noch bis mindestens 2029 vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert. In jedem Jahr wird es zwei Förderrunden für neue Projekte geben.

Am 04. September findet von 14:00 bis 14:30 Uhr eine Online-Informationstermin statt. Anmeldungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Quelle: Medizinische Fakultät, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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