Die Konzertreihe „Händel zu Hause“ des Händelfestpielorchesters widmet sich am Donnerstag,
den 5. Februar um 19.30 Uhr in der Aula des Löwengebäudes fünf böhmischen Komponisten, die in
ihrer Heimat ausgebildet wurden und dann in bedeutenden europäischen Musikzentren Karriere
Charles Burney sparte nicht mit großen Worten, als er Ende des 18. Jahrhunderts durch
Böhmen reiste und bezeichnete die Region als „Konservatorium Europas". – Der englische
Musikgelehrte musste es wissen, hatte er doch zahlreiche Musikmetropolen besucht und
dabei die künstlerische Elite der Zeit kennengelernt. Viele gebürtige Böhmen ließen sich
demnach in ihrer Heimat, vor allem in Prag, ausbilden und schwärmten danach auf den
gesamten europäischen Kontinent aus. Eine besonders enge Verbindung der böhmischen
Musiker bestand nach Wien, wo etwa Adalbert Gyrowetz, Johann Baptist Vanhal und
Leopold Kozeluch wirkten. Ohne ihr profundes Können wäre das Gesamtbild der Wiener
Klassik nicht denkbar gewesen. Aber auch andere Städte waren Anziehungspunkte für
böhmische Musiker, so etwa Dresden (Jan Dismas Zelenka), Mannheim (Johann Stamitz),
Gotha (Georg Anton Benda) und Berlin (Franz Benda).
Das Händelfestspielorchester unter Leitung von Bernhard Forck zeichnet in seinem dritten
Abonnementskonzert diesen Weg der böhmischen Musiker nach Europa nach.
Karten zum Preis von 18 € / erm. 8 € hält die Theater- und Konzertkasse bereit.
Donnerstag, 5. Februar 2015 | 19:30 | Aula der Universität im Löwengebäude
Jan Dismas Zelenka Ouverture a 7 ZWV 188 | Georg Anton Benda Sinfonie F-Dur
Franz Benda Violinkonzert A-Dur | Johann Stamitz Sinfonie G-Dur op. 3 Nr. 1
Leopold Kozeluch Sinfonie g-Moll
Bernhard Forck, Leitung und Violine
Keine Termine |
Kursdaten von GOYAX.de
Kursdaten von GOYAX.de