Über Nähe und Distanz - Aktfotografie
Künstlergespräch mit dem Fotografen Manfred Paul
am Donnerstag, 3. Juli, 18 Uhr, in der Ausstellung AKTfigurativ

Setzt ein nackter Mensch vor der Kamera intime Nähe voraus oder stellt sie gerade eine Distanz zum beobachteten "Objekt" her?
Was es heißt, das Objektiv auf einen unbekleideten Körper möglicherweise aus unmittelbarer Nähe zu richten? Darüber und vieles andere mehr unterhalten sich T. O. Immisch, Kustos der Sammlung Fotographie des Kunstmuseums Moritzburg, und Cornelia Wieg, Kuratorin der Ausstellung AKTfigurativ, mit dem Fotografen Manfred Paul vor den Exponaten der aktuellen Exposition.
ManfredPaul, einer der bedeutenden deutschen Fotografen der Gegenwart, gehört auch auf dem Gebiet der Aktfotografie zu den facettenreichsten und interessantesten Künstlern. Er wurde 1942 in Schraplau bei Halle (Saale) geboren. Nach einer Lehre als Fotolaborant bei Foto-Krütgen in Halle und als Regieassistent am Landestheater Halle war er von 1965 bis 1967 dort als Theaterfotograf  tätig, bevor er an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg im Fach Kamera und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig Fotografie studierte. Manfred Paul lebt heute als freier Fotograf in Berlin. Er ist verheiratet mit der Tänzerin Verena Paul, die ebenfalls in den 1960er Jahren am Theater in Halle ihre Bühnenkarriere begann und später zum Ensemble der Komischen Oper Berlin gehörte. Durch seine persönliche Nähe zu den Tänzerinnen gelang ihm eine Serie von Aktfotografien, "backstage", die eindrucksvoll die Schönheit und die Anspannung dieser idealen weiblichen Gestalten zeigt.

Eintritt in die Ausstellung: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
Die Veranstaltung selbst ist frei.