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Saale Bulls müssen sich nach harten Kampf mit 2:1 auswärts gegen Tilburg geschlagen geben

Archiv Bild Archiv Bild (c) HP MW

Am Sonntagnachmittag wartete auf die Saale Bulls ein hartes Stück Arbeit, denn es stand nicht nur die weiteste Anreise zu einem Auswärtsspiel auf dem Programm, auch der Kader der Hallenser war verletzungs- und krankheitsbedingt wieder merklich geschrumpft. So saßen erneut nur 13 Feldspieler im Mannschaftsbus in Richtung Niederlande, da Nathan Burns mit Aduktorenproblemen, Erik Wunderlich mit einer Angina und Tim Dreschmann mit Grippe ausfielen. Dies waren sicher nicht die besten Voraussetzungen für die Partie gegen den Tabellenersten der Oberliga Nord.

Doch die Saale Bulls hatten schon zuvor bewiesen, dass solche schweren Herausforderungen bei ihnen den Kampfgeist erst recht wecken und sie sich voll ins Spiel werfen können. Und so auch dieses Mal: die Hausherren zeigten gleich zu Beginn ihr Können, aber die Saalestädter hielten gut dagegen. Jedoch fehlte es ihnen noch an einem konzentrierten Angriff auf das Tor des Tilburgers Ian Meierdres und so ließen sie auch ihr erstes Überzahlspiel ungenutzt liegen.

In der Folge machten die Niederländer immer mehr Druck und wollten die Führung möglichst schnell erzwingen. Doch da hatten sie die Rechnung ohne Patrik Cerveny und die Verteidigung der Bulls gemacht, denn diese konnten die Angriffe immer wieder entschärfen. Und auch die Sturmabteilung der Hallenser setzte mit schnellen Kontern erste Ausrufezeichen, aber es fehlte weiter das Torglück und der Puck endete immer wieder am Torhüter der Trappers. Cerveny stand weiter unter Dauerbeschuss der Gastgeber, aber er konnte sein Tor gekonnt sauber halten. Wenige Sekunden nach einer überstandenen Strafzeit nutzte Nathan Robinson einen Konter, passte gezielt auf Tarasuk, der den Puck in der 19. Minute eiskalt in der oberen Ecke versenkte. Der kleine Kader der Bulls konnte sich so zur ersten Pause die 0:1 Führung sichern.

Ihnen standen jedoch noch 40 schwere Minuten bevor und je länger die Partie lief, umso mehr machten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten im Vergleich zu den Trappers doch bemerkbar. Doch die Bulls kämpften auch im zweiten Abschnitt weiter, während die Tilburger auf den Ausgleich drängten. Sie machten weiter Druck auf die Bulls und griffen sogar bei eigener Unterzahl weiter an. Das Spiel wurde nun immer körperlicher und nahm an Härte merklich zu.

Der Ausgleich für Tilburg kam dann trotzdem etwas überraschend, denn mit einem Schlagschuss aus der neutralen Zone hatte weder Cerveny noch unsere Verteidigung gerechnet. In der 32. Spielminute verwandelte Alexei Loginov mit diesem Schuss unhaltbar für Cerveny zum 1:1. Der Ausgleich kam den Trappers gerade recht und nun drehten sie erst richtig auf. Sie zogen in dieser Phase das Spiel  endgültig an sich, doch Halle hielt weiter wacker dagegen. Patrik Cerveny machte im Tor weiter einen super Job und hielt Halle im Spiel. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels kassierte Halle jedoch gleich zwei Strafen innerhalb weniger Sekunden und stand nun den Tilburgen plötzlich mit nur noch 3 Spielern gegenüber. Während beide Teams im 5 gegen 4 noch hervorragendes Penaltykilling betrieben und dem Gegner keine Chance ließen, war dies dann doch eine Strafe zu viel. Die Niederländer spielten all ihre Stärke aus und holten sich erneut mit einem Schlagschuss, diesmal von der blauen Linie, die Führung durch Mickey Bastings.

So ging es beim Stand von 2:1 nach der zweiten Pause weiter und es bleiben noch 20 Minuten, um etwas am Spielstand zu drehen. Doch dies wollten die Trappers auf jeden Fall verhindern und der Kampf um den Puck war auch im letzten Abschnitt voll im Gange. Nun drehten auch die Saale Bulls noch einmal richtig auf, aber es fehlte ihnen das Quentchen Glück im Abschluss. Beide Goalies zeigten heute überragende Leistungen in ihren Toren. Halle hatte mit 13 zu 15 Schüssen jetzt zwar das bessere Torschussverhältnis, aber es kam nichts Zählbares dabei heraus.

So blieb Trainer Dave Rich in den letzten beiden Minuten nur noch die eine taktische Maßnahme, seinen super agierenden Torhüter Patrik Cerveny für den zusätzlichen Feldspieler vom Eis zu nehmen. Jedoch brachte auch diese Aktion keinen zählbaren Vorteil mehr und die Bulls mussten sich letztlich mit 2:1 bei den Tilburg Trappers geschlagen geben. Sie traten die Heimreise somit ohne Punkte an, obwohl sie sich den einen oder anderen durchaus verdient gehabt hätten. Am kommenden Freitag geht es für sie erneut auswärts bei den Black Dragons in Erfurt weiter.

Torschützen:

0:1 Steven Tarasuk – 19.

1:1 Alexei Loginov – 32.

2:1 Mickey Bastings - 40.

 

Tore: 2:1 (0:1/2:0/0:0)

 

[RJ/FE]

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