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Und da waren es schon drei…

Und da waren es schon drei… Laura Holland

Grundschule Diemitz/Freiimfelde Halle ist „Schule ohne Rassismus - Schulen mit Courage“ geworden

Allen Grund zur Freude hat die Grundschule Diemitz/Freiimfelde. Am Donnerstag, dem 16. März wurde ihr als dritter Grundschule in Halle der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Mit einem bunten Programm  aus Theaterstück, einem selbst ausgedachten Tanz und einer Aufführung der Trommel-AG feierte die Grundschule Diemitz/Freiimfelde die Titelverleihung.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun schon die dritte Grundschule auf dem Weg zum Titel begleiten konnten. Denn Engagement für ein angstfreies Miteinander ist auch in Grundschulen relevant – und sehr gut möglich!“, so die Regionalkoordinatorin von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Maria Wagner. Schon im Vorfeld hätten sich die Kinder der Grundschule Diemitz/Freiimfelde viele Gedanken gemacht und mit dem Projekt „Eine Welt der Vielfalt“ darauf eingestimmt. Der Titel sei nun der verdiente Lohn für dieses Engagement und Anreiz, sich weiter gegen Rassismus und für ein gutes Schulklima einzusetzen.

Damit die Schule ihrer Selbstverpflichtung gerecht werden kann, haben sich verschiedene Personen des öffentlichen Lebens bereit erklärt, als Pat*innen Unterstützung in der Projektarbeit zu leisten. Im einzelnen sind das: Dr. K. Diaby (MdB, SPD), Herr Kabore (Initiative der BürgerInnen aus Burkina Faso), Herr Brenner (Intendant neues theater), Herr Keindorf (MdL, CDU), Herr Lindenhahn (HFC-Spieler), Frau Afifi (Arabische Oase).
Zum Abschluss der feierlichen Titelübergabe stiegen bunte Luftballons auf dem Schulhof auf.

 

Hintergrund:
Der Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ist verbunden mit der Verpflichtung zur aktiven Mitgestaltung eines Schulklimas, das Ideologien der Ungleichwertigkeit jeglicher Art ächtet. Für die Praxis bedeutet das, dass sich alle Angehörigen einer Courage-Schule dazu verpflichten, bei Fällen von Ausgrenzung und Diskriminierung aktiv einzuschreiten, Konflikte möglichst solidarisch zu bearbeiten und jährlich mindestens eine Aktion oder ein Projekt zur Verbesserung des Schulklimas umzusetzen. Der Titel ist dabei nicht nur eine Auszeichnung, sondern vor allem eine Selbstverpflichtung zu den Grundsätzen des Courage-Netzwerkes. Schulen des Courage-Netzwerks bekennen sich zu dem Teil der Zivilgesellschaft, der sich aktiv gegen Rassismus und Ungleichheitsdenken und für eine demokratische Alltagskultur und ein faires, solidarisches Miteinander einsetzt.
Mit der aktuellen Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Halle steigt die Zahl der Titel-Schulen in Sachsen-Anhalt auf insgesamt 131.
In Halle (Saale) haben sich bisher 14 Schulen zu diesen Grundsätzen bekannt. Schon im April wird die nächste hallesche Schule in das Netzwerk aufgenommen.
Als erste Einrichtung im Land wurde 2003 die Sekundarschule „Völkerfreundschaft“ in Köthen in das Netzwerk aufgenommen. Seither ist es kontinuierlich gewachsen. Die Idee für die Schul-Kampagne entstand 1988 in Belgien. 1995 wurde das Projekt vom Berliner Verein „Aktion Courage“ in Deutschland eingeführt. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen sich mindestens 70 Prozent aller Schüler*innen, Lehrer*innen und weitere Mitarbeitende der Schule dazu verpflichten, gegen Gewalt, Rassismus und Diskriminierung einzutreten.
Die über 2.000 Courage-Schulen in Deutschland werden bei ihren Aktivitäten von der Bundeskoordination und von derzeit 40 Landes- und Regionalkoordinationen sowie 250 fachlich kompetenten außerschulischen Anbietern der politischen Bildungsarbeit begleitet. Hunderte Prominente aus Politik, Showbusiness und Sport, die Patenschaften für einzelne Courage-Schulen übernahmen, unterstützen die Aktiven an den Schulen.
Die Regionalkoordination von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für die Stadt Halle ist im Friedenskreis Halle e.V. angesiedelt, der seit 2009 mit der Lokalen Servicestelle Couragierte Schule hallesche Schulen auf dem Weg zum Titel und in der anschließenden Projektarbeit begleitet. Die Arbeit der Lokalen Servicestelle Couragierte Schule wird vom Fachbereich Bildung der Stadt Halle und von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt finanziell gefördert.

 

Quelle: Friedenskreis Halle

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