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Silvester und meine Gedanken dazu...

ein nachdenklicher Jello wünscht allen Lesern trotzallem ein gesundes neues Jahr ein nachdenklicher Jello wünscht allen Lesern trotzallem ein gesundes neues Jahr meine Mama

... Es ist schon mein zweites Silvester. Das erste habe ich mit Mama und Papa bei Omi und Opi verbracht. Dieses Silvester waren Mama, Stiefpapa und ich zu Hause. Mama und ich waren am Nachmittag noch arbeiten und haben mit den alten Menschen etwas gefeiert. Wir haben Bowle gemacht, Glitzer versprüht und Luftschlagen geworfen. Mama hat viel gehustet, bestimmt weil sie so viel Glitzer eingeatmet hat. Zum Abendessen sind wir dann nach Hause.

Stiefpapa hatte Fisch in kleine Streifen geschnitten und mir die fetten Reste inklusive der Haut vom Lachs gegeben. Mama und Stiefpapa haben Sushi gemacht und dabei Lost geguckt. Kennt jemand die Serie? Ich finde es manchmal etwas unheimlich, aber das gebe ich nicht zu. Den Fernseher mussten wir ganz laut machen, weil Mamas Ohren durch die Erkältung irgendwie taub waren und sie nichts gehört hat. Aber so hat man das laute knallen und zischen der Raketen und Knaller nicht so dolle gehört. Ab und an knallte es direkt vor dem Haus. Ich dachte immer, dass jemand schießt und damit Mama und Stiefpapa keine Angst haben, habe ich so getan, als wenn ich keine Angst habe und sie beschützen kann. Das hat gut funktioniert. Zwischendurch habe ich ab und an mal bei Facebook gestöbert und gelesen, dass viele meiner Hundekumpels ganz dolle Angst hatten und dolle gelitten haben. Das tat mir sehr leid. Ich kann es verstehen. Das Feuerwerk ist wirklich sehr unheimlich und vor allem tut es in den Ohren weh. Aua.

Findet ihr Menschen das nicht schmerzhaft in euren Ohren? Denkt ihr auch manchmal, dass euch ein Knaller treffen kann? Habt ihr dann keine Angst davor?

Irgendwann bin ich eingeschlafen, weil ich so erschöpft war. Und dann ging der Lärm plötzlich richtig los. Es war extrem laut. Überall. Und hell und bunt. Mama und Stiefpapa sind dann in die Küche und haben das Feuerwerk dort aus dem Fenster beobachtet. Manches sah schön aus. Anderes war sehr grell. Mama hat es synchronisiert und immer mal "peng" gesagt und Zischlaute gemacht. Das war lustig.

Als alles ruhig war, ist Mama noch mal in den Hof mit mir. Puh, das hat vielleicht unangenehm gerochen und in der Nase gebrannt. Nicht schön. Und überall lag Müll herum. Ich wusste gar nicht, wo ich hintreten soll. Neujahr war es draußen ganz ruhig. Wir sind tagsüber trotzdem nur in den Hof gegangen. Am Abend ist Mama eine längere Strecke mit mir gelaufen. Wir sind bis zu Praxis ihrer Ärztin, um zu sehen, ob sie am nächsten Tag geöffnet hat, da es Mama immer schlechter ging. Sie hat ganz komische Geräusche von sich gegeben. Wie ein kaputtes Auto.

Ich sag es euch..... Es war schlimm. Auf der Straße lag alles voller Müll und Scherben. Ganz viel Glas. Mama ist ein paar Mal rein getreten, hat sich aber nicht verletzt und sie musste mich ein paar Mal schnell und unsanft weg ziehen, damit ich nicht hinein trete. Ich war ja barpfotig unterwegs. Und dann hab ich meinen Haufen gemacht. Als Mama ihn mit einer Tüte aufhob, machte mich das etwas wütend. Mama zahlt für mich Steuern und macht meine Haufen immer weg, auch wenn ich Durchfall habe, versucht sie es wegzumachen. Oft wurde sie schon von anderen Menschen angemeckert, dass sie "das scheiß Vieh" (bin immer noch empört!) nicht dorthin machen lassen soll und gefälligst alles weg machen soll.

Ich bin traurig, weil Menschen so gemein zu meiner Mama sind. Sie macht immer alles sauber.

Und was machen die Menschen? Die machen alles dreckig und lassen es liegen. Auch gefährliche Sachen, an denen man sich verletzen kann.

Zerbrochenes Glas duftet bestimmt nicht so schlimm, wie einer unserer Haufen, aber es könnte auch einer eurer Menschenwelpen hinein fallen und sich die kleinen Händchen aufschneiden.

Also, liebe Menschen, warum seid ihr so?

Warum passt ihr nicht etwas auf, dass nichts kaputt geht und warum räumt ihr es nicht auf?

Es verletzen sich bestimmt viele liebe Tiere ihre Pfötchen. Diese Frage wollte ich unbedingt loswerden und nun wünsche ich allen ein gesundes neues Jahr und lege mich jetzt wieder zu meiner Mama aufs Sofa. Dort wärme ich ihr die Füße, damit Sie ganz schnell wieder gesund wird.

Bis zum nächsten Mal

Euer Jello.

 

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Torsten Vockroth
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