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Ausbildung im dualen System ist ökonomisch vorteilhaft

Ausbildung im dualen System ist ökonomisch vorteilhaft HWK Halle

Volkswirte der deutschen Handwerkskammern sprechen sich für eine Stärkung der dualen Berufsausbildung aus

Die duale Berufsausbildung bildet seit jeher eine der Grundlagen für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft. Vor allem durch die demografisch bedingten Rückgänge der Schulabgängerzahlen und den anhaltenden Trend zur schulischen Höherqualifizierung wird das duale Ausbildungssystem jedoch aktuell vor große Herausforderungen gestellt. Die wachsenden Engpässe bei Lehrlingen im Handwerk liefern hierfür ein anschauliches Beispiel. Vor diesem Hintergrund diskutierten die Volkswirte der Handwerkskammern in Hildesheim auf ihrem traditionellen Volkswirte-Forum vom 30. September bis 1. Oktober 2013 verschiedene Merkmale der dualen Ausbildung, die für eine zukunftsorientierte Stärkung dieses zentralen Bereichs der beruflichen Bildung sprechen. 

Zunächst zeigte sich, dass eine Ausbildung im dualen System den Jugendlichen nicht nur die unmittelbare Übergangsphase in den Arbeitsmarkt erleichtert, sondern für diese auch längerfristig mit einer positiven „Bildungsrendite“ verbunden ist. Für viele der ausbildenden Betriebe dürfte die duale Ausbildung ebenfalls eine lohnende Investition darstellen. Dies gilt vor allem unter Berücksichtigung des längerfristig erzielbaren Ausbildungsnutzens, den ein Betrieb in Folge der Übernahme eines Ausbildungsabsolventen und dessen Weiterbeschäftigung als qualifizierte Fachkraft für sich generieren kann. Für die öffentlichen Haushalte fällt die Finanzierung des dualen Ausbildungssystems zudem vergleichsweise günstig aus, da der Staat angesichts des starken Finanzierungsbeitrags durch die Privatwirtschaft die hohen Kosten eines vollzeitschulisch organisierten Berufsausbildungssystems einspart. 

Unter den bildungsökonomischen Schwerpunkt des diesjährigen Volkswirte Forums fiel des Weiteren die Frage nach der Bedeutung von Hochschulabsolventen für das Handwerk. Die Forschungsergebnisse des ifh Göttingen zeigen, dass die im Handwerk tätigen Akademiker nicht notwendigerweise in direkter Konkurrenz zu Fachkräften mit Meisterqualifikation stehen. Vielmehr lässt sich bei der Betrachtung von Tätigkeitsprofilen beider Qualifikationsgruppen erkennen, dass Meister und Hochschulabsolventen in den Betrieben unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen. 

Weitere Diskussionspunkte der Tagung bildeten die Bedeutung und Aussagekraft der Konjunkturumfragen der Handwerkskammern und die zunehmende Verbreitung von Ein-Personen-Unternehmen im Handwerk.

 

Quelle: HWK Halle

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