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Pädagogische Woche in Halle erkundet den "Sozialraum" Franckesche Stiftungen

Pädagogische Woche in Halle erkundet den "Sozialraum" Franckesche Stiftungen HP KB
Das Phänomen Sozialraum steht in der Zeit vom 8. bis 11. Oktober 2013 im Mittelpunkt der 8. Pädagogischen Woche. In einer Kooperation zwischen der Philosophischen Fakultät III, Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und den Franckeschen Stiftungen zu Halle wird sie im Rahmen des Francke-Jubiläums veranstaltet. Sie steht unter dem Motto „Pädagogisches Handeln im Sozialraum – Erkundungen im Franckejahr“.

 

Der Sozialraum soll dabei ausgiebig und aus verschiedenen Perspektiven erkundet werden. Dies geschieht in spannenden Abendvorträgen prominenter Forscher, die sich mit dem Gegenstand Raum auseinandersetzen oder in Symposien, in denen die in den Stiftungen tätigen Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorstellen. „Insbesondere gehören auch Workshops für Pädagogen der Region sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftungen dazu und vor allem die Vorstellung von Projekten, in denen sich einzelne, in den Stiftungen ansässige Einrichtungen mit der Thematik auf ihre Weise auseinandersetzen“, sagt die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Johanna Mierendorff, wissenschaftliche Koordinatorin. Die Veranstaltung ist als Weiterbildungsmaßnahme für Pädagogen durch das Kultusministerium des LSA anerkannt.

Eröffnet wird die Pädagogische Woche am 8. Oktober um 17 Uhr im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen (Haus 1). Die Inhalte des Programms sind in den jeweiligen Vormittags- bzw. Nachmittagsblöcken in sechs Rubriken unterteilt, die generell den Sozialraum aus verschiedenen Perspektiven verhandeln. Dabei werden auch die Franckeschen Stiftungen selbst zum Gegenstand der Betrachtung.

August Hermann Francke hat vor mehr als 300 Jahren in Glaucha einen Raum entstehen lassen, in dem generationenübergreifend soziale und pädagogische Beziehungen gestaltet, gelebt und im besonderem Maß baulich gerahmt worden sind - die Franckeschen Stiftungen. „Spezifische Kennzeichen der Franckeschen Stiftungen sind die ausgesprochen heterogenen Institutionen, die Orte der Bildung, der Forschung und des alltäglichen Lebens sind. In ihnen werden jeweils unterschiedliche Zielgruppen angesprochen - es werden unterschiedliche Arbeitsweisen praktiziert und es bleiben verschiedenartige Organisationslogiken nebeneinander bestehen. Und dennoch entsteht über vielfältige soziale Beziehungen und Kooperationen ein lebendiger Raum“, so Mierendorff. Es gilt, die Einzigartigeit der Stiftungen als ein gestalteter und zu gestaltender Raum, durch Streifzüge zu erkunden.

Der Blick auf den Sozialraum Franckesche Stiftungen soll somit ein tiefergehendes Verständnis der hier gestalteten sozialen Beziehungen, Interaktionen oder sozialen Verhältnisse ermöglichen. Was also geschieht in diesem Sozialraum? Auf welche Weise werden zum Beispiel pädagogisches Handeln, soziale Hilfebeziehungen, Forschung, musische Ausdrucksformen möglich und immer wieder neu hervorgebracht? Was bedeutet dieser permanente Schaffens- und Gestaltungsprozess für die hier lebenden Menschen, die verorteten und zu verortenden Institutionen und für die Region?

Zur Auftaktveranstaltung halten Prof. Dr. Harald Schwillus, Dekan der Philosophischen Fakultät III der MLU, und Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen, Grußworte. Es folgt der Festvortrag von Prof. Dr. Marian Füssel, Göttingen: „Die Universität als sozialer Raum. Ein historischer Rückblick“. Anschließend spricht Prof. Dr. Johanna Mierendorff, MLU, über „Pädagogisches Handeln im Sozialraum Franckesche Stiftungen - Eine Einführung in die Pädagogische Woche 2013“.

Das vollständige Programm unter: http://www.philfak3.uni-halle.de/news2687984

Quelle: MLU

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