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Einladung des Jobcenters brachte den ersehnten Job

Einladung des Jobcenters brachte den ersehnten Job Jobcenter Halle

Als die 39 jährige Bärbel Saggau die Einladung des Jobcenters Halle (Saale) erhielt, ahnte sie noch nicht, was dieser Tag für ihre Zukunft bringt. Eingeladen hatte das Jobcenter zum Aktionstag im Rahmen der Woche der Menschen mit Behinderung im Dezember vorigen Jahres. Vertreten waren dort auch Arbeitgeber, die Jobangebote für behinderte Menschen  im Gepäck hatten.

„Ich nahm die Einladung wie jede andere war“ sagt Frau Saggau und kam schließlich mit Frau Kirchhof vom Betreuungszentrum „Am Merbitzer Berg“ ins Gespräch. „Wir konnten uns an diesem Tag von der Motivation der Frau Saggau überzeugen und stellten ziemlich rasch fest, dass es sich lohnt, hier anzuknüpfen“, sagt die jetzige Arbeitgeberin. Das Betreuungszentrum betreibt unter anderem in Löbejün eine Tagespflege für ältere Menschen, die am Tag auf Hilfe von Pflegekräften angewiesen sind. Frau Saggau hat eine 3 jährige Berufsausbildung bis 1992 absolviert und seit dem nur sporadisch in der Alten – und Krankenpflege gearbeitet. „Mit meiner Schwerbehinderung ist es nicht einfach, einen Arbeitgeber zu finden, der auf meine individuellen Bedürfnisse eingeht und mir Zeit lässt, mich zu Recht zu finden“ sagt Bärbel Saggau. Diese Minderleistungen und gewährten Freiräume gleicht im Gegenzug das Jobcenter mit einer gekoppelten Förderung aus Eingliederungszuschuss mit einer Förderung des Landes Sachsen-Anhalt für Schwerbehinderte Menschen aus. Damit ist eine nachhaltige Brücke in die Zukunft geschlagen.

„Zunächst können wir Frau Saggau einarbeiten und sind bemüht, langfristig in die Arbeitskraft zu investieren, denn motivierte Mitarbeiter sind hier gefragt“, sagt Frau Kirchhof und verweist auf die bereits erfolgte Einstellung ab 07. Februar 2014.

Das sich Bärbel Saggau in ihrem neuen Arbeitsumfeld  wohlfühlt und gebraucht wird, machen die Eindrücke vor Ort sichtbar. In hellen Räumen und familiärer Atmosphäre werden den Tagesgästen hier tagsüber Beschäftigung und ein soziales Umfeld geboten. „Ich betreue eine kleine Gruppe, frühstücke mit ihnen, gehe täglich ihre Biografien durch, spaziere und fülle so den Alltag aus, auch im privaten Bereich habe ich jetzt ein stärkeres Selbstwertgefühl entwickelt und habe den Bus mit dem kürzlich erworbenen Führerschein gegen das Auto getauscht“.

Das dieses Beispiel viele der Jobcenterkunden ermutigt, die Angebote zu nutzen, wünscht sich die Geschäftsführerin des Jobcenters Sylvia Tempel. „Wir verstehen uns als Vermittler zwischen Arbeitsuchenden und Arbeitgebern, indem wir unseren Kunden auch an solchen Aktionstagen Arbeitgeberkontakte anbieten, um ihre berufliche Karriere neu zu beginnen oder fortzusetzen. Wenn es dann noch gelingt, das Thema Inklusion mit zu gestalten, freut es mich umso mehr“ sagt Tempel und hält für 2014 noch einige Überraschungen dieser Art bereit.

 

Quelle: Jobcenter Halle

 

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Torsten Vockroth
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