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Gastgewerbe Sachsen-Anhalt: Jedes dritte Unternehmen kann offene Stellen nicht besetzen

Gastgewerbe Sachsen-Anhalt:  Jedes dritte Unternehmen kann offene Stellen nicht besetzen HP KB


Halle/Magdeburg, 27. Dezember 2013. In Sachsen-Anhalt hat jedes dritte Unternehmen im Gastgewerbe Probleme, offene Stellen längerfristig zu besetzen. Dies geht aus einer Sonderumfrage der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt (LAG) unter mehr als 510 Gastronomen, Hoteliers, Reisebüros und -veranstaltern im Land hervor. In vielen Unternehmen ist oftmals nicht nur eine Stelle mit Fachkräften zu besetzen, sondern zum Teil auch drei bis vier offene Stellen. Dem Fachkräftebedarf wollen die Unternehmen mit der Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland und mit Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf begegnen.

„Vor allem auf ältere Mitarbeiter möchten die Unternehmen in Zukunft setzen. Die meisten Unternehmen planen, ältere Mitarbeiter zu beschäftigen bzw. neu einzustellen. 41 Prozent setzen auf mehr Ausbildung und 46 Prozent möchten mit einer Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, bspw. durch höhere Löhne und bessere Arbeitsplatzqualität, den Fachkräftebedarf stillen. Aber auch das Zurückfahren der Kapazitäten und Mehrarbeit seitens der vorhandenen Mitarbeiter werden in Betracht gezogen, um dem vorhandenen Personaldefizit zu begegnen“, so Antje Bauer, Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) für die LAG.

Laut LAG-Umfrage haben befristete Beschäftigungsverhältnisse, Minijobs und Teilzeitbeschäftigungen zur Sicherung der betrieblichen Flexibilität für die Unternehmen eine mittlere bis sehr hohe Bedeutung. Zeitarbeit und Werkverträge spielen hingegen in kaum einen Unternehmen eine Rolle. An Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit werde kaum gedacht. Laut LAG gäbe es hier aber die Möglichkeit staatliche Unterstützungen in Anspruch zu nehmen: jeder Unternehmer könne 500 Euro pro Jahr lohnsteuerfrei in gesundheitsfördernde Maßnahmen investieren.

„Überrascht hat uns, dass sich die Hälfte der befragten Unternehmen nach eigener Aussage bisher nicht damit beschäftigt haben, wie sie personalpolitisch auf die Folgen des demografischen Wandels reagieren wollen“, so Bauer weiter.



Quelle:  IHK Halle-Dessau

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Torsten Vockroth
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