„An erster Stelle ist das der Ehepartner. Aber auch der eigene Nachwuchs ist in vielen Fällen bereits im Betrieb – um später einmal das Geschäft weiterführen zu können“, betont Jürgen Rogahn, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle (Saale).

Bei Bäckern und Fleischern seien mitarbeitende Familienmitglieder sehr häufig. Laut Untersuchungsdaten ist die Unterstützung durch die Familie unabhängig von der Größe des Betriebes. „Gerade in größeren Handwerksbetrieben ist es aber gang und gäbe, dass die nächste Generation schon Aufgaben wahrnimmt. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass eine familiäre Nachfolge wahrscheinlich ist“, so Rogahn.

Mit Blick auf den Schwebezustand bei der Erbschaftsteuer fordert er, alles dafür zu tun um Betriebsübergaben weiterhin zu erleichtern und den Vertrauensschutz zu gewährleisten. Damit würden nicht nur Arbeitsplätze in der Region erhalten, sondern darüber hinaus handwerkliches Können und Traditionen bewahrt. „Der Generationswechsel ist in vielen Fällen eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft des Unternehmens“, fasst Jürgen Rogahn zusammen.

Quelle: Handwerkskammer Halle