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Fast 600 neue Lehrverträge im Handwerk

Fast 600 neue Lehrverträge im Handwerk HP KB

Beliebteste Berufe sind Kraftfahrzeugmechatroniker und Friseur

Das neue Ausbildungsjahr hat gerade begonnen. In den Betrieben des Bezirks der Handwerkskammer (HWK) Halle (Saale) wurden seit Jahresbeginn bis zum 31. Juli 2013 insgesamt 582 neue Lehrverträge im Handwerk abgeschlossen. Das sind bis zu diesem Zeitpunkt 179 weniger als im Jahr zuvor (761). Gleichzeitig konnten in diesem Zeitraum 603 Ausbildungsplätze neu eingeworben werden, das sind wiederum 82 mehr als im Vorjahr.

Die beliebtesten Ausbildungsberufe im regionalen Handwerk sind laut Statistik Kraftfahrzeugmechatroniker (113 Stellen besetzt), Friseur (55), Elektroniker (49), Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (33) und Bürokaufmann/-frau (26). Bisher nur je eine Lehrstelle wurde beispielsweise in den Berufen Orthopädieschuhmacher, Bestattungsfachkraft, Teilezurichter, Konstruktionsmechaniker und Zerspanungsmechaniker vergeben.

„Fast ebenso viele Lehrstellen wie besetzt werden konnten, sind derzeit noch offen und warten auf Bewerber, nämlich 553“, betont Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Rogahn. Ein besonders großer Bedarf zeichne sich generell im Kfz-, Anlagenmechaniker-,  Metallbauer-, Hörgeräteakustiker-, Elektroniker-, Friseur-, Gebäudereiniger-, Maurer- und Fleischerhandwerk ab. „Jugendliche, die noch keine Lehrstelle haben, haben im Handwerk auch jetzt noch sehr gute Möglichkeiten ihren Traumberuf zu finden. Alle offenen Stellen sind in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer unter www.hwkhalle.de/de/lehrstellenaufgelistet.“

Insgesamt gibt es in den 15.035 Handwerksbetrieben des Kammerbezirks knapp 6.000 Lehrlinge. Bis Ende Juli konnten 395 Ausbildungsbetriebe neu registriert werden.

Hintergrund:
Die Anzahl der Schulabgänger in Sachsen-Anhalt hat sich vom Jahr 2007 mit 34.700 Abgängern bis zum Jahr 2013 mit 14.400 Absolventen um mehr als die Hälfte verringert. Diese niedrige Zahl stagniert seit 2011. Erst ab dem Jahr 2016 wird diese Zahl wieder um etwa 1.800 Schülerinnen und Schüler steigen. Die Handwerksbetriebe befinden sich somit in einem harten Konkurrenzkampf um die besten Auszubildenden. In nun mehr fast allen Ausbildungsberufen existiert seit mehreren Jahren die Problemlage, dass kaum geeignete Bewerber gefunden werden können.
Um die Fachkräftesicherung im Handwerk voranzutreiben, beteiligt sich die HWK Halle (Saale) verstärkt an der Berufswahlvorbereitung und Berufsorientierung im Land Sachsen-Anhalt sowie im Kammerbezirk. Zahlreiche ausbildungswillige Unternehmen haben bereits ihre Anstrengungen im Wettbewerb verstärkt, damit sie entsprechende Bewerber finden konnten. Dafür werden beispielsweise, neben der Imagekampagne des Handwerks und Vermittlungsprogrammen der HWK, auch speziell entwickelte Instrumente zur Berufsorientierung und -werbung sowie die Lehrstellen- und Praktikabörse unterstützend genutzt.

 

Quelle: Handwerkskammer Halle

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Torsten Vockroth
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