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Benefizspiel "Unternehmer gegen Presse" brachte 4.000 Euro für die Kinder krebskranker Eltern

Benefizspiel "Unternehmer gegen Presse" brachte 4.000 Euro für die Kinder krebskranker Eltern Sachsenanhaltinische Krebsgesellschaft e.V.

29. November 2013 in der Kicker-Arena

„Kinder bemerken es, wenn in ihrer Familie etwas nicht stimmt. Dabei sind ihre Fantasien meist schlimmer als die Realität.“

Mit diesem Satz startete Sven Weise die Vorstellung eines Projektes der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft zur Begleitung der Kinder krebskranker Eltern am Freitag in der Kicker-Arena. „Es ist keine leichte Aufgabe für erkrankte Eltern, etwas in Worte zu fassen, was einem selbst gerade den Boden unter den Füßen wegzieht. Und doch. Mit den Kinder muss gesprochen werden. Über alles. Aber kindgerecht.“

Unter dem Motto: „Gemeinsam helfen“ fand am Freitag, 29. November 2013 ein außerordentliches Fußball-Sportevent zugunsten des Projektes „Kinder krebskranker Eltern“ in der KickerArena Halle statt.

Zum ersten Mal trafen Pressevertreter und Unternehmer der Region aufeinander, um Tore für einen guten Zweck zu schießen.

Das Benefizspiel, dass von Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete der Stadt Halle (Saale) für Kultur und Sport sowie Dr. Petra Bratzke, Chefin der Arbeitsagentur in Halle (Saale) angestoßen wurde, ging mit 5:1 an die Unternehmer. Den Pokal übergab Dr. Judith Marquardt an den Unternehmer-Vertreter Jörg von Malottki (ÖSA) – siehe Bild. Neben dem recht eindeutigen Ergebnis und einem zusätzlichen mit zehn Mannschaften ausgetragenen Firmencup stand der Fördergedanke aller Spieler und vieler beteiligter Unternehmen im Mittelpunkt.

 

An diesem Abend wurden 3.934 Euro für das Projekt der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft gespendet. Sven Weise, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V., sagt Danke für die Unterstützung dieses wichtigen Projektes: „an alle Helfer, Unterstützer, das Vorbereitungsteam, an die Spieler und die vielen Zuschauer in der Kicker-Arena.“

 

 

Hintergrund: Das Benefizspiel

Die Initiative und praktische Idee des Netzwerkens auf lockerer Sportebene stammt von Michael Schwarze (AOK) und wurde im Burgenlandkreis schon erfolgreich durchgeführt. Im Vordergrund stehen dabei Spaß, Fairplay und gute Laune. Kooperationspartner dieser Benefizaktion waren der Veranstalter KickerArena, die Agentur für Arbeit Halle, die AOK Sachsen-Anhalt, hallelife.de, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft

(BVMW), das Funkhaus Halle, der Super Sonntag / Wochenspiegel und der ÖSA-Versicherungsunternehmer Jörg von Malottki. Organisiert war das Benefizspiel Presse vs. Unternehmer sowie ein Firmencup mit namenhaften Unternehmen: EnviaM, ÖSA-Versicherungen, KSB, Kicker-Arena, Consulere Wirtschaftsprüfer, Jungheinrichs, AOK, Plasmazentrum Halle, Relaxdays und Löwenstark.

 

Hintergrund: Projekt Kinder krebskranker Eltern

Ist das ansteckend? Wirst du daran sterben? Solche und ähnliche Fragen stellen Kinder, wenn ihnen ihre Eltern von ihrer Krebsdiagnose erzählen. Die wiederum fragen sich, ob sie oder was sie ihren Kindern über die möglicherweise tödliche Krankheit sagen sollen. Keine leichte Aufgabe, das in Worte zu fassen, was einem selbst gerade den Boden unter den Füßen wegzieht.

 

Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft wendet sich mit einem speziellen Beratungsangebot an Familien mit Kindern, in denen ein oder beide Elternteile an Krebs erkrankt sind. Kern des Angebots ist eine regelmäßige Sprechstunde. In diesem Rahmen wollen die Mitarbeiter der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft möglichst früh an betroffene Familien herantreten. Unter Leitung von Kinderpsychologen soll eine gezielte Auseinandersetzung der Kinder mit der Erkrankung ihrer Eltern gewährleistet werden. Das Angebot ist offen für alle Familien, in denen minderjährige Kinder leben.


In Sachsen-Anhalt werden ca. 3200 Kinder jedes Jahr mit der Diagnose „Krebs“ ihrer Eltern konfrontiert. Oft werden diese Kinder mit ihren Ängsten allein gelassen. Sie erfassen zwar die Bedrohung durch die Erkrankung intuitiv. Trotzdem vermeiden viele Eltern Gespräche darüber. Die Gründe: sie sind mit der Diagnose und der Therapie selbst stark beschäftigt. Außerdem wollen sie ihre Kinder schützen, indem sie ihnen wichtige Informationen vorenthalten. Doch das ist ein Fehler. Kinder spüren die Unsicherheit der Eltern, trauen sich jedoch nicht, nachzufragen. Mit schwerwiegenden Folgen: Sie beziehen die Sprachlosigkeit auf sich und reagieren mit Schuldgefühlen und Verhaltensauffälligkeiten. In Extremfällen kann das zum Beispiel zu verstärkten Aggressionen, Depression, Rückzug und Verschlossenheit führen.

 

Projekt „Wie sag ich´s nur: Die Kinder krebskranker Eltern“

Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.

Spendenkonto: 387307317

BLZ: 800 537 62; Saalesparkasse

IBAN DE08 8005 3762 0387 3073 17

BIC NOLADE21HAL

 

Quelle: Sachsen-Anhatinische Krebsgesellschaft e.V.

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