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Volksinitiative "Kulturland Sachsen-Anhalt retten" sammelt mehr als 30.000 Unterschriften

v.l.n.r. Tilman Schwarz, Ulrich Fischer, Cornelia Pieper, Olaf Schöder, André Bücker v.l.n.r. Tilman Schwarz, Ulrich Fischer, Cornelia Pieper, Olaf Schöder, André Bücker Bühnen Halle

Die Volksinitiative "Kulturland Sachsen-Anhalt retten", die sich für den Erhalt der Vielfalt des Kulturlandes Sachsen-Anhalt und aller Sparten der Theater und Orchester in Dessau, Eisleben und Halle einsetzt, hat die für eine Anhörung im Landtag notwendige Zahl von 30.000 Unterschriften erreicht. Am morgigen Donnerstag, den 14. November, wird der Initiator Olaf Schöder die Listen vor der Sitzung des Landtages um 9.45 Uhr an dessen Präsident Detlef Gürth übergeben. Damit ist das Parlament verpflichtet, einen Vertreter der Initiative anzuhören. Ziel ist es, dieses Rederecht zeitnah in der Haushaltsdebatte 2014 zu erhalten.
Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Kürzungen von insgesamt sieben Millionen Euro beim Anhaltischen Theater in Dessau, bei der Landesbühne Sachsen-Anhalt in Eisleben sowie bei der Theater, Oper und Orchester GmbH (TOO) in Halle, die bereits zum 1. Januar 2014 umgesetzt werden sollen, zu verhindern. Zu den prominenten Unterstützern der Unterschriften-Aktion zählen neben Hans-Dietrich Genscher (Bundesaußenminister a.D.), Cornelia Pieper (Staatsministerin im Auswärtigen Amt), Dieter Hallervorden (Theaterleiter, Kabarettist) auch André Bücker (Generalintendant Anhaltisches Theater Dessau), Rolf Stiska (Geschäftsführer der TOO-Halle) und Ulrich Fischer (Intendant der Landesbühne Eisleben).
Konkret wird in dem Schreiben an die Mitglieder des Landtages gefordert, "den eingeleiteten kulturellen Kahlschlag zu stoppen, die Kürzungen der Landeszuschüsse zurückzunehmen und in Verantwortung für unsere einzigartige Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt den Kulturetat auskömmlich und verlässlich zu finanzieren".
Seit dem 8. November protestieren Mitarbeiter der Bühnen Dessau, Eisleben und Halle zudem täglich vor dem Landtag und inszenieren dort die biblische Geschichte der Stadt Jericho neu. Zum finalen Protest "Magdeburger Landtag hört die Posaunen von Jericho" am Donnerstag, den 14. November (ab 9.45 Uhr) werden Vertreter der Volksinitiative die gesammelten Unterschriften den Landtagsabgeordneten übergeben. In der Landtagssitzung soll um 11.30 Uhr ein Antrag der Linken zur Theaterfinanzierung diskutiert werden, der ein Moratorium für die Sparpläne fordert.
Im Anschluss an diese Debatte planen die Vertreter der Bühnen gemeinsam mit Vertretern der Volksinitiative eine Pressekonferenz, die im Raum B 105 des Landtages stattfinden wird.
Alle interessierten Bürger sowie Vertreter von Hochschulen und anderen Kultureinrichtungen sind herzlich eingeladen, sich an der finalen Protestaktion zu beteiligen. Alle Instrumente, vor allem aber Posaunen, Trompeten, Tuben und Hörner, sind bei dem Versuch willkommen, die Mauern in den Herzen und Köpfen der sachsen-anhaltischen Politiker zum Einsturz zu bringen.

Quelle: Bühnen Halle

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