„Eisleben ist eine hübsche Stadt, von grünen Hügeln umgeben und weit in der Ferne sieht man die ersten Weinberge …“, schrieb Hans Christian Andersen im Mai 1831 in sein
Reisetagebuch.
Des Bergbaus wegen war auch die Familie des Hüttenmeisters Hans Luder nach Eisleben gezogen. Hier wurde am 10. November 1483 deren Sohn Martin geboren.
„Andersen fuhr während seiner ersten Auslandsreise 1831 gezielt mit der Kutsche nach Eisleben, um den Geburts– und Sterbeort von Martin Luther kennen zu lernen“, sagt Beate Hagen, die Journalistin lernte wie viele Kinder mit ihren Gute-Nacht-Geschichten auch die Andersen-Märchen kennen. Als Lehrerin unterrichtete sie später in Dänemark deutsch und dann in Deutschland dänisch. Allgemein hin wüsste man ja, dass Andersen im Harz unterwegs war, sagt Beate Hagen.
Harzgerode, Alexisbad, Blankenburg – aber auch Eisleben, Merseburg, Halle… Dass es ausführliche Reisetagebücher gibt, entdeckte sie 2005 bei ihren Recherchen anlässlich des 200.Geburtstages des dänischen Dichters.

Ist ein Märchenerzähler auf den Spuren des Reformators nach ihrem Geschmack?
Treffpunkt: um 10 Uhr an Luthers Geburtshaus bis ca. 16.00 Uhr im Hof des Katharinenstiftes.

Stationen des Rundganges mit Überraschungen durch Eisleben sind u.a. der Schöpfungsgarten mit dem Aktionstheater der Kinder des Mehrgenerationenhauses der Lutherstadt Eisleben“ Sternschnuppe“ mit der Aufführung eines Andersenmärchens , Luthers Taufkirche mit Taufritualen ist 2013 mit dem Architekturpreis Sachsen-Anhalt geehrt, der „Schaffsche Gasthof“, wo Andersen übernachtet hat, und der Marktplatz über die Kirche St. Andreas, dann den Knappenbrunnen und zum Schluss das Katharinenstift.
Es gibt Leseproben aus Andersens Reisebeschreibung und natürlich Märchen inklusive dänischer Kostproben.
Die Führung ist kostenfrei.
Liebe Gäste, wenn Sie den Spuren von Andersen und auch Luther in Eisleben folgen möchten, bitten ich um vorherige Anmeldung unter Tourist-Informationen Lutherstädte
Eisleben und Mansfeld unter Tel. 03475-602124.