Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel hat heute (13.08.) das Großprojekt „Straßenbahn-Neubaustrecke“ in Halle anlässlich des symbolischen Schlussaktes als „sehr gelungen“ bezeichnet und darauf hingewiesen, dass es sich um eines der größten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahre handelt.

„Insgesamt wurden rund 158 Millionen Euro in die rund elf Kilometer lange Neubaustrecke von West nach Ost, quer durch Halle investiert“, sagte der Minister. „Das Land unterstützte das Vorhaben von Beginn an in allen Bereichen – von den ersten konkreten Planungen im Jahr 1996 über die Fertigstellung der Strecke bis hin zum Riebeckplatz im Oktober 2005, als die Straßenbahn die neue Strecke von Halle-Neustadt bis zum Hauptbahnhof befahren konnte.“ Seit 2006 seien Planung und Bau des 3. Hauptabschnitts, der rund 3,2 Kilometer langen Strecke Richtung Büschdorf, durch das Land unterstützt worden.

„Mit der Fertigstellung hat sich die Situation des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) entscheidend verbessert“, betonte der Minister. Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Saalestadt könnten nun bequem von Halle-Neustadt bis nach Büschdorf fahren.

Webel nannte mit Blick in die Zukunft das nächste Großvorhaben – das „Stadtbahnprojekt Halle“. Die Straßenbahn stelle in der Stadt das wichtigste Verkehrsmittel im ÖPNV dar. „Um Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Schnelligkeit, Staufreiheit und Fahrkomfort weiter zu verbessern, wird das Stadtbahnsystem ausgebaut. Dadurch wird zudem die Lärmbelästigung reduziert“, erklärte der Minister. Das Stadtbahnprogramm werde stufenweise realisiert. „Als erstes sollen die Vorhaben Ranischer Platz, Böllberger Weg Nord, Haltestelle Kurt-Tucholsky-Straße, einschließlich Umleitungsstrecke, Am Steintor und die Große Ulrichstraße geplant und mit einem Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro umgesetzt werden“, so der Verkehrsminister.

Quelle: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr