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Rezertifizierung der Chest Pain Unit am Herzzentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale)

Rezertifizierung der Chest Pain Unit am Herzzentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) HP KB

Im bundesdeutschen Vergleich sterben in keinem Bundesland mehr Menschen an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als in Sachsen-Anhalt. Eine der wahrscheinlichen Ursachen dieser Problematik, die aktuell im regionalen Herzinfarktregister Sachsen-Anhalt (RHESA) wissenschaftlich untersucht wird, liegt in Defiziten der Akutversorgung von Patienten mit Herzinfarkt oder instabilem Koronarsyndrom.

Um gerade die Versorgung dieser Patienten durch standardisierte Behandlungspfade zu verbessern, hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) 2008 Qualitätsstandards veröffentlicht, durch die die Versorgung von Herzinfarktpatienten nach aktuellen Leitlinien optimiert wird. Als erste Klinik in Sachsen Anhalt hat das Universitätsklinikum Halle (Saale) 2009 seine Chest Pain Unit (CPU) durch die DGK zertifizieren lassen. Die Chest Pain Unit (engl. für Brustschmerz-Einheit) ist eine Diagnostik- und Therapieeinheit zur Versorgung von Patienten mit akuten Brustschmerzen. Nach fünf Jahren erfolgreicher Arbeit stand nun die CPU zur Rezertifizierung an.

Die Zentrale Notaufnahme, die Intensivstationen der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III und das Herzkatheterlabor des Universitätsklinikums wurden durch ein Gutachtergremium der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie begutachtet. Die DGK hat nun auf der Basis des erstellten Gutachtens die CPU des Universitätsklinikums Halle erneut zertifiziert. „Damit wurde die exzellente Qualität der Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt und akutem Koronarsyndrom am Universitätsklinikum erneut bestätigt“, sagt Prof. Dr. Karl Werdan, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III. Die CPU am Universitätsklinikum Halle ist eine von nur zwei zertifizierten CPUs in Sachsen-Anhalt. Sie ist die einzige zertifizierte CPU an einem Universitätsklinikum des Landes.

„Gerade vor dem Hintergrund der hohen Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Sachsen-Anhalt ist zu hoffen, dass möglichst viele Akutkrankenhäuser mit Herzkathetereinrichtungen dem Beispiel des Universitätsklinikums Halle folgen und ihre Notaufnahmen gemäß den Qualitätsvorgaben der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie organisieren und zertifizieren lassen“, erklärt der stellv. Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III, PD Dr. Stephan Gielen.

 Quelle: Uniklinik Halle

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