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Filme, Bilder, Gespräche: Demenz stand im Mittelpunkt

Filme, Bilder, Gespräche: Demenz stand im Mittelpunkt Paul-Riebeck-Stiftung

Fachtagung beendete Hallesche Aktionstage „Alter:native 2013"

Zufrieden blicken die Paul-Riebeck-Stiftung und die Stadt Halle auf die gemeinsam veranstalteten Halleschen Aktionstage „Alter:native 2013“ zum Thema „Demenz“ zurück. Gut besucht waren beispielsweise die thematischen Filmabende vom 03.08. bis  09.08.2013. Sie bildeten das Kernstück der Veranstaltungsreihe und lockten mit heiteren wie ernsten Filmen und interessanten Gesprächspartnern wie den Regisseuren Autor David Sieveking und Martin Menzel oder der Schauspielerin Antje Thiele viele Hallenser ins Puschkino. Darüber hinaus präsentierte Fotograf Marco Warmuth seine bewegende Fotoausstellung „Das Vergessen vergessen“. Porträtbilder von an Demenz erkrankten Menschen, die den Betrachter Anlass gaben, sich mit dem eigenen Älterwerden auseinanderzusetzen.

Die einzelnen Aktionen brachten Menschen zueinander, informierten, klärten auf und machten Mut. Anliegen der Initiatoren war es dabei vor allem, Berührungsängste zum Thema „Demenz“ abzubauen.

Am Samstag, den 21.09.2013 endeten die Halleschen Aktionstage „Alter:native 2013" mit der 2. Hallesche Fachtagung Demenz für Fachkräfte und pflegende Angehörige, an der über 70 Gäste teilnahmen. Die gemeinsame Veranstaltung des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau und der Paul-Riebeck-Stiftung, suchte unter anderem Antworten auf Fragen wie: Was kommt auf die Angehörigen zu? Welchen Herausforderungen muss sich ein Pflegender stellen? Welche Möglichkeiten bieten spezielle Wohn- und Pflegeformen? Wie weit sind Wissenschaft und Medizin?

Ein Überblick der Stimmen:

Norbert Bischoff, Minister für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt und Schirmherr der „Alter:native 2013“:

Älter und kränker werden, gehört zum Leben und dem Menschsein dazu ist es nicht auch Lebensqualität, in der Vergangenheit zu leben?“

Prof. Dr. phil. Gabriele Meyer,Institutsdirektorin, Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: „Ziel muss immer die richtige Pflege zur richtigen Zeit sein. Eine Kultur des Umgangs mit Demenz zu schaffen, ist dabei eine kommunale Aufgabe.“

Andreas Fritschek, Vorstand, Paul-Riebeck-Stiftung zu Halle an der Saale: Längst wissen wir, was da in den nächsten Jahren auf uns zukommt. An Daten mangelt es nicht. Und trotzdem scheint unser System unfähig, dieses Wissen in konkretes Handeln zu überführen. Es ist Zeit, zur Kenntnis zu nehmen, dass wir hier nicht über etwas Abstraktes sprechen, sondern über etwas, was jeden treffen wird.“

Brigitte Bührlen, Vorsitzende WIR! Stiftung pflegender Angehöriger,München:

Ich hatte keine Ahnung was auf mich zukommt, obwohl es in unserer Ärzteclanfamilie an theoretischem Wissen nicht gefehlt hat. Ich kam mir vor wie ein einsames Boot auf einem großen dunklen Meer. Bei Demenz wird Sprache zum Beziehungsmittel. Man muss mit Herz und Verstand (hin)hören.“

Dr. Lutz Lindemann-Sperfeld, Chefarzt, Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau gGmbH:

Eine Gesellschaft ist immer nur so gut wie sie mit ihren Alten umgeht.“

Quelle: Hallesche Aktionstage „Alter:native 2013"

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