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Internationale Tagung: Wie sich Stress auf das Altern auswirkt

Internationale Tagung: Wie sich Stress auf das Altern auswirkt HP KB

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Lebenserwartung in den Industriestaaten deutlich zugenommen – und damit auch die Zahl altersbedingter Erkrankungen, wie die des Herz-Kreislaufsystems bzw. Tumorerkrankungen. Wie sich Stress auf das Altern und damit verbundene Erkrankungen auswirkt, diskutieren Grundlagenforscher, Mediziner und Geisteswissenschaftler auf der gefragten und international besetzten 6. Alterstagung der Universitätsmedizin Halle (Saale). Vom 6. bis 8. September 2013 treffen sich in der Saalestadt renommierte Wissenschaftler und Ärzte, die auf dem Gebiet des Alterns forschen.

 

Menschliche Zellen besitzen die Fähigkeit, sich zu erneuern und Schäden an der Zellstruktur zu beheben. Mit dem Alter nimmt diese Funktion ab und es entstehen in der Folge degenerative Erkrankungen. Forscher untersuchen, wie sich Stress auf das Altern von Zellen auswirkt. „Noch ist vollkommen unklar, ob Stress immer schädlich ist oder welche Arten von Stress sich positiv oder negativ auswirken können“, sagt Professor Dr. Andreas Simm, Leiter des Forschungslabors der Universitätsklinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie und Organisator der Tagung. Alternsforscher aus allen Bereichen arbeiten weltweit daran zu verstehen, wie sich Stress auf das Altern und dem Entstehen alternsbedingter Erkrankungen auswirkt. Neben der biomedizinischen Sicht kommen aber auch Wissenschaftler aus der Soziologie, Psychologie und Sozialarbeit zu Worte, um ihre Sichtweise darzustellen. Auf der Tagung sollen daher die verschiedenen Erkenntnisse ausgetauscht und miteinander verknüpft werden.

 

Die hallesche Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie (Organisator Professor Dr. Andreas Simm) richtet gemeinsam mit der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III (Kardiologie) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz-, und Gefäßchirurgie (DGTHG), der Europäischen Sektion der Internationalen Akademie Herz- und Kreislauferkrankungen, dem  Interdisziplinären Zentrum für Altern in Halle (IZAH) sowie den Freunden und Förderern der Martin-Luther Universität die Alternstagung mit dem Thema: „Stress und Altern“ aus. Es werden etwa 130 Wissenschaftler aus mehreren Ländern teilnehmen, darunter aus Deutschland, den USA, Finnland, Griechenland, Schweden, Israel, Großbritannien und Österreich. Die Veranstaltung findet im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt.

Der Schober-Preis wird zum Auftakt der Tagung am Freitag, 6. September 2013, ab 18 Uhr an Professorin Judith Campisi (Buck Institute, Novato, USA) vergeben. Professor Karl-Ludwig Schober war in den Jahren von 1966 bis 1972 der Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie in Halle. Er war der Spiritus Rector einer großen Arbeitsgruppe, welche Ende der 50iger/Anfang der 60iger Jahre die erste Herz-Lungen-Maschine in der ehemaligen DDR entwickelte und diese 1962 in der ersten Herz-OP in Halle zum Einsatz brachte. Professorin Campisi ist weltweit anerkannt für ihre Erkenntnisse, dass das Altern zur Entstehung von Krankheiten wie Krebs beiträgt. Judith Campisi ist sowohl Professorin am Lawrence Berkeley National Laboratory wie auch am Buck Institute for Research on Aging, Kalifornien, USA.

Quelle: Uniklinikum Halle

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