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Klischees über Bord werfen Paul-Riebeck-Stiftung zieht Bilanz und gibt Ausblick auf 2014 und Informationen zu neuen Kursen

Klischees über Bord werfen  Paul-Riebeck-Stiftung zieht Bilanz und gibt Ausblick auf 2014 und Informationen zu neuen Kursen HP KB

 

Neue Fortbildungsreihe für Seniorenbegleiter startet

 

Paul-Riebeck-Stiftung bietet Ehrenamtlichen fachlichen Austausch

 

 

 

Halle, 16.01.2014. Am 30. Januar 2014 beginnt die neue Fortbildung der Paul-Riebeck-Stiftung für Ehrenamtliche zum Seniorenbegleiter. Die Teilnehmer eignen sich von Januar bis Juni 2014 mit Hilfe praxisorientierter Vorträge und eines regen Erfahrungsaustauschs vor allem Sicherheit in der Begleitung älterer Menschen an. In den zehn Lehrmodulen á zwei Stunden werden dabei ethische Fragen bei Behandlung und Pflege von Patienten oder Grundzüge, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten des Krankheitsbildes Demenz ebenso diskutiert wie Themen rund um „Freizeit- und Beschäftigungsideen für ältere Menschen“, „Tod und Trauerbegleitung“, „Palliativversorgung“, „Reagieren in Notfallsituationen“ oder „Kommunikation und Konflikte im Ehrenamt“. Darüber hinaus bietet die Fortbildung einen fundierten Überblick über Hilfe und Unterstützungssysteme für Senioren im Raum Halle. „Mit diesem Angebot, möchten wir unseren Ehrenamtlichen einmal mehr zeigen, welchen hohen Stellenwert das persönliche Engagement für die Paul-Riebeck-Stiftung einnimmt“, erklärte Diana Krannich, Koordinatorin Ehrenamt der Paul-Riebeck-Stiftung und fügt hinzu: „Die 16 Teilnehmer des letzten Jahres fühlen sich viel sicherer im Umgang mit Senioren und genau das ist unser Ziel.“ Initiiert wird die Weiterbildung von der Paul-Riebeck-Stiftung, die in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis das Konzept und die Lehrinhalte gezielt auf die Bedürfnisse der Ehrenamtlichen in der Stiftung abstimmt.

Kontakt und Anmeldung: Diana Krannich, (0345) 1510-947, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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Den 380 Bewohnern der vier Altenpflegeheime jeden Tag mit möglichst viel Lebensqualität auszugestalten und ihnen dabei kleine Glücksmomente zu schenken, stand auch 2013 im Mittelpunkt der Arbeit der Paul-Riebeck-Stiftung. „Es war ein bewegtes, ein erfolgreiches Jahr“, bilanzierte Vorstand Andreas Fritschek zum Jahrespressegespräch am heutigen Mittwoch. Er erinnert an Urlaube und Feste für die Bewohner, an Nachbarschaftsprojekte für die Mieter der 230 stiftungseigenen Seniorenwohnungen, aber auch an das große Engagement der Mitarbeiter, als im Juni 2013 während der Flutkatastrophe alle zusammenrückten, um evakuierten Bewohnern zweier Seniorenheime eine Unterkunft auf Zeit zu bieten.

 

Die Altenpflegeheime der Stiftung bieten nach den großen Umgestaltungs- und Renovierungsarbeiten der letzten Jahre ebenso wie die liebevoll sanierten Wohnungen an unterschiedlichen Standorten nun besten Wohnstandard. Letztere sind voll vermietet, die durchschnittliche Jahresauslastung der Pflegeeinrichtungen der Paul-Riebeck-Stiftung lag im Jahr 2013 bei 97,5 Prozent. Und trotz bester Bedingungen, das weiß Andreas Fritschek, ist das Thema Pflegeheim und Alter nach wie vor ein schwieriges. Das Heim als letzte Lebensstation ist für viele kein schöner Gedanke und dazu immer noch mit jeder Menge Vorurteilen behaftet. „Wir versuchen mit unserer Arbeit jeden Tag aufs Neue, diese aufzubrechen. Auch über die Mauern unserer Stiftung hinweg. Es ist längst Zeit, zur Kenntnis zu nehmen, dass wir hier nicht über etwas Abstraktes sprechen, sondern über etwas, was jeden treffen wird. Wir brauchen eine neue Kultur des Umgangs mit dem Alter.“

 

Genau das war auch der Grund, warum die Paul-Riebeck-Stiftung 2013 Kraft, Geld und Zeit in die zweite Auflage der Halleschen Aktionstage „Alter:native“ investierte. Eine Filmwoche rund um den Themenschwerpunkt Demenz, eine dazugehörige Fachtagung und zwei Fotoausstellungen entfachten spannende Diskussionen zwischen Jung und Alt, Fachmann und Laie, Angehörigen und Betroffenen. „Eine gelungene Sache“, findet Fritschek. Und freut sich darüber ebenso wie über das 2013 mit dem StadtPflegeCOMPASS ausgezeichnete Stadtteilprojekt „Nachbarschaft.Leben – Miteinander in der südlichen Innenstadt“.Hierbei stand die Zuwendung zu insbesondere älteren Mietern im Quartier im Fokus. Das Projekt wird 2014 fortgesetzt. Eine Kooperation der besonderen Art haben die Paul-Riebeck-Stiftung und der Kunstverein Talstrasse e.V. weitergeführt und gefestigt: Schwer gehbehinderten Senioren, aber auch Menschen mit Demenz, ermöglichen die Partner, Kunst direkt vor Ort zu erleben. Die angebotenen Besuche in der Galerie in der Talstraße und der Galerie „f2 Halle für Kunst“ sind für die Bewohner der Stiftung besonders wertvoll.

 

Klischees zum Alter über Bord geworfen hat auch der Jahreskalender 2014 der Paul-Riebeck-Stiftung. Er ist das Ergebnis einer spannenden Zusammenarbeit von Jungdesignern und Seniorenmodels, an deren Anfang Fragen standen: Wovon träumen unsere Eltern und Großeltern? Träumt man jenseits der 70 überhaupt noch? Und wenn ja, wie sehen sie aus, die lebensgereiften Wünsche?  Antworten auf diese Fragen fanden Studierende des dritten und vierten Studienjahres der Modeklasse der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Rahmen einer Semesterarbeit. Entstanden sind dabei acht individuelle Kollektionen. Diese farbenfrohen Träume in Stoff gehüllt, wurden für den Kalender letztlich ins rechte Licht gerückt.

 

„Wir werden nicht nachlassen in unseren Bemühungen um eine Lobby für Ältere“, schlägt Vorstand Andreas Fritschek eine Brücke ins Jahr 2014. Die stetige fachliche Weiterbildung der Mitarbeiter steht dabei ebenso auf der Agenda wie die Ausbildung eigener Pflegenachwuchskräfte und die Bindung Ehrenamtlicher.

 

Insgesamt nimmt die Stiftung 2014 700.000Euro in die Hand. Neben notwendigen Bestandsinvestitionen fließt das Geld dabei in die weitere Ausgestaltung der Angebote. Frische Farbe und ein neues Gewand erhält beispielsweise die Tagespflege im Akazienhof.  

 

Quelle: Paul Riebeck Stiftung

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