An outstanding Example of Writing Culture:

Technique and Contents of South Indian Palm-leaf Manuscripts

Öffentlicher Abendvortrag von Prof. Dr. Ulrike Niklas, Universität Köln

7. November 2013, 19 Uhr I Amerika-Zimmer des Historischen Waisenhauses I Eintritt frei

Wissenschaftler aus Indien, Europa und Neuseeland kommen vom 7.-9. November 2013 zum Workshop „Deutsch-Indische Begegnungen“ in die Franckeschen Stiftungen, um sich über den Erhalt, die Bewahrung und die wissenschaftliche Erschließung der wenig beachteten Palmblatthandschriften auszutauschen.

Palmblattmanuskripte zählen wie das Papyrus in Ägypten zu außergewöhnlichen Zeugnissen der Schriftkultur. Im Archiv der Franckeschen Stiftungen wird heute der größte Palmblatthandschriftenbestand Europas als geschlossene Sammlung aufbewahrt. Die Originaldokumente in Tamil oder Telugu sind im 18. Jahrhundert von den Missionaren der Dänisch-Halleschen Mission von Indien nach Halle gesandt worden. Gemeinsam mit ihrem indischen Partner, der Roja Muthiah Research Library in Chennai, dem Zentrum Moderner Orient in Berlin und der Universität in Köln haben die Franckeschen Stiftungen Bibliotheken, wissenschaftliche Einrichtungen und Fachleute zu einem dreitägigen Workshop nach Halle einladen, um Erfahrungen in der Bewahrung und der Digitalisierung der Palmblätter auszutauschen sowie die Vernetzung im Rahmen von Restaurierungs- oder Erschließungsprojekten zu diskutieren.

Anlässlich der Tagung werden die Franckeschen Stiftungen mit ihrem langjährigen Kooperationspartner, der Roja Muthiah Research Library in Chennai eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen. Die südindische Bibliothek gilt als Spezialist auf dem Gebiet der Tamil-Handschriften. Gemeinsam wollen beide Einrichtungen das Nachwuchsförderungsprogramm, etwa die internationale Sommerschule für indische und europäische Wissenschaftler, verstetigen.

Quelle: Franckesche Stiftungen zu Halle