Am Dienstagfrüh, gegen 03.30 Uhr, rief ein 49-jähriger Kanadier, welcher derzeit in Halle (Saale) lebt, die Brand- und Rettungsleitstelle der Stadt Halle (Saale) an und informierte darüber, dass er sich -mit einer Waffe- an der Straßenbahnhaltestelle der „Südstadt“ auf Höhe der „Veszpremer Straße“ befand. Der Tatort wurde zeitnah weiträumig abgesperrt. Eine 72-jährige Frau und ein 58-jähriger Mann, die sich im Nahbereich des Tatverdächtigen befanden, wurden von diesem mit einer geladenen Softairwaffe bedroht und zum Gehen aufgefordert. Die Passanten konnten daraufhin die Örtlichkeit verlassen. Spezialeinheiten aus dem Landeskriminalamt wurden angefordert, konnten allerdings zurückberufen werden, da die Einsatzkräfte des Polizeireviers Halle (Saale) auf den Mann kommunikativ eingewirkt haben und ihn zum Ablegen der Waffe bewegen konnten. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen den 49-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz (Führen einer „Anscheinswaffe“), Bedrohung sowie Nötigung. Aufgrund dessen, dass sich der Mann zur Tatzeit in einem gesundheitlichen Ausnahmezustand befand, wurde er in eine medizinische Einrichtung gebracht. Während des Einsatzes, der gegen 05.20 Uhr beendet war, kam es wegen der Absperrmaßnahmen zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Individualverkehr und des ÖPNV.

Quelle: Polizeirevier Halle