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Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle ist für die UNESCO-Liste „Immaterielles Kulturerbe“ vorgeschlagen

Die Wirkungsstätte der Halloren Die Wirkungsstätte der Halloren HP KB

Am 28. Februar hat die vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt eingesetzte Jury für die Auswahl des immateriellen Kulturerbes im Land Sachsen-Anhalt ihre Empfehlung für die UNESCO-Liste „Immaterielles Kulturerbe“ ausgesprochen.

Mit großer Freude hat die „Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle“ die Nachricht aufgenommen, dass die Brüderschaft seitens der Jury für die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen worden ist.

 

Dazu der Vorsteher der Brüderschaft Sten Michelson:

„Das Brüderschaftsleben ist bis heute eine gelebte Tradition und fest in Halle und in Sachsen-Anhalt verankert. Ausgehend vom Salzsieden, welches bis heute den Mittelpunkt des Brüderschaftslebens symbolisiert, bis zu den unzähligen Bräuchen, betreiben die Halloren eine aktive Traditionspflege. Auch eint sie das Bewusstsein für das historische Erbe und der Wunsch, dem Gemeinwesen der Stadt Halle auch zukünftig eine einzigartige Tradition zu erhalten. Umso mehr freut sich die Brüderschaft über die ausgesprochene Empfehlung zur Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes, weil sie darin auch eine Bestätigung für das Jahrhunderte währende Engagement sieht, im städtischen Interesse zu wirken.“

 

Das Bestehen der Brüderschaft, deren Mitglieder „Halloren“ genannt werden, ist seit 1491 beurkundet. Damit gilt sie heute als die wahrscheinlich älteste Brüderschaft im deutschsprachigen Raum, welche gegenwärtig noch besteht. Derzeit halten ca. 50 Mitglieder der Brüderschaft sowie deren Familien die Traditionen und die Geschichte der Salzwirker lebendig. So gehören die Halloren mit ihrem typischen Festkleid zum halleschen Stadtbild und sind im Alltagsleben der Stadt Halle präsent: Bei öffentlichen Schausiedeveranstaltungen im Technischen Halloren- und Salinemuseum sowie auf großen Festen der Brüderschaft und der Stadt Halle werden alte Bräuche wie das Fahnenschwenken oder das Fischerstechen gepflegt. Außerdem übernehmen die Halloren immer wieder repräsentative Aufgaben, beispielsweise zu den Neujahrsempfängen der Bundespräsidenten, zu vielfältigen Anlässen bei den jeweiligen Oberbürgermeistern der Stadt Halle oder für die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

All diese Aufgaben und die gelebte Tradition der Halloren sieht die Brüderschaft mit dem Entschluss der Jury nun gewürdigt.

 

Quelle: Geschäftsstelle im Technischen Halloren- und Salinemuseum

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