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Ausstellung Der Berliner Skulpturenfund - "Entartete Kunst" im Bombenschutt

Ausstellung Der Berliner Skulpturenfund - "Entartete Kunst" im Bombenschutt HP KB

Zeugen sinnloser Zerstörung und des Verlustes

Berührende Ausstellung in der  Stiftung Moritzburg Halle (Saale) – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt

Die Ausstellungseröffnung findet morgen, am Samstag, 8.6.2013, 15 Uhr, auf der Feininger-Empore statt. U. a. wird Prof. Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin, sehr anschaulich über die Geschichte des Fundes berichten.

Zudem beteiligt sich die Stiftung Moritzburg Halle (Saale) – Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt an der Aktion 5 hallescher Museen, die ihre Dauerausstellungen bis zum 16.6. für Bürger, Fluthelfer und Gäste kostenlos öffnen. Das schließt auch den kommenden Montag ein – wir haben dann auch außerplanmäßig geöffnet.

 

Vom 9. Juni 2013 bis zum 1. September 2013 zeigt die Stiftung Moritzburg Halle (Saale) – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt eine kleine, aber sehr intensive Exposition: Der Berliner Skulpturenfund. „Entartete Kunst“ im Bombenschutt.

Nach Stationen im Neuen Museum Berlin, im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, in der Neuen Pinakothek München und im Museum im Kulturspeicher Würzburg ist Halle die fünfte Station dieser Ausstellung, deren Entstehungsgeschichte genauso berührt wie die Werke. Das Jahr 2010 brachte für die Kunstwelt eine Sensation: Bei archäologischen Grabungen im Vorfeld von Bauarbeiten an der Berliner U-Bahn wurden im Herzen der Hauptstadt 16 Skulpturen gefunden. Sie waren bei der 1937 in Museen und Sammlungen gegen die Kunst der Moderne gerichteten Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und schließlich 1942 im Haus Königstraße 50 (heute Rathausstraße) gegenüber vom Roten Rathaus eingelagert worden. Bei der Bombardierung Berlins versanken sie unter dem Schutt des Hauses im Boden. Sie wurden behutsam geborgen. „In ihrem Zustand – bis zur Unkenntlichkeit verschmutzt, angefressen von der Hitze des Bombenbrandes, teilweise zerstört und nach ihrer Bergung restauriert, ohne die Spuren der Ereignisse, denen sie ausgesetzt waren, zu vertuschen – wirken sie wie Sinnbilder der sinnlosen Zerstörung und des Verlustes, den der Nationalsozialismus nicht nur für die Werke der Moderne und die Museen bedeutet hat“, so Cornelia Wieg, Kustodin für Plastik.

Mit dem Schicksal der Skulpturen ist ebenso das Schicksal der Künstler verbunden, die sie geschaffen und das Schicksal der Museumsleute, die sie für die modernen Sammlungen erworben haben. Bisher wurde die Aktion „Entartete Kunst“ vor allem anhand der in größerem Umfang konfiszierten Gemälde und Arbeiten auf Papier betrachtet. Mit dem Skulpturenfund rücken nun zum ersten Mal Werke der Bildhauerei in den Fokus der Zeitgeschichte.

Eine Ausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte, im Rahmen des Föderalen Programms der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Öffnungszeiten des Museums:

Dienstag 10 bis 19 Uhr

Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen 10 bis 18 Uhr.

 

 

 

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