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Outdoor-Learning selbst erfahren: ICOLE 2014

Nummer 078/2014 vom 17. Juni 2014

Die Arbeitsgruppe der Geographie- und der Biologie-Didaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat das innovative Format der ICOLE (International Conference of the Outdoor Learning Environment) nach Halle geholt, um es hier gemeinsam mit internationalem Fachpublikum weiterzuentwickeln. Dabei geht es um Bildung an freien Lernorten mit erlebnispädagogischen Angeboten. Die Veranstaltung wird als „wandernde Konferenz“ vom 13. bis 19. Juli 2014 in Halle, im Harz und in Berlin stattfinden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die internationale wissenschaftliche Konferenz mit bis zu 24.000 Euro.

„Die ICOLE 2014 führt die verschiedenen Fachrichtungen zum Thema Outdoor-Education zusammen“, sagt MLU-Didaktiker Prof. Dr. Martin Lindner, Leiter des Organisationskomitees. „Die Konferenz will dazu beitragen, die Forschung zum naturwissenschaftlichen Lehren und Lernen an authentischen und realen Lernorten zu fördern.“ Neben einem inhaltlichen Austausch, der von Vorträgen und Plenums-Diskussionen bis hin zu Poster-Präsentationen reicht, gibt es praktische Methodenübungen und konkrete Outdoor-Education-Ansätze im Gelände.

Das Besondere dieser Tagung: „Als wandernde Konferenz ermöglicht sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterschiedliche Formen von Outdoor-Learning in verschiedenen Kontexten selbst zu erfahren und die Forschungsmethoden an möglichen Lernorten zu beobachten und zu diskutieren“, erklärt Professor Lindner. Mit einem Projekt zur Rabeninsel im Auengebiet inmitten der Stadt Halle stehen Ergebnisse studentischer Arbeiten der Martin-Luther-Universität im Mittelpunkt. Außerdem thematisiert der Aufenthalt in einem Wildnis-Camp im Nationalpark Harz aktuelle Forschungsansätze zum didaktischen Konzept „Wildnisbildung“. Nicht zuletzt wird der Besuch der Metropole Berlin kulturelle Vielfalt ermöglichen und soziale wie ökologische Fragestellungen von urbanen Räumen berücksichtigen. Exemplarisch stehen diese Stationen der „wandernden“ Konferenz für die Vielfalt der möglichen Lehr- und Lernumgebungen im Outdoor-Education-Bereich.

Die Zielgruppe für die Konferenz bilden in der Outdoor-Education tätige Wissenschaftler, darunter Promovierende, Post-Docs und Studierende sowie Personen aus der Schulpraxis. Voraussichtlich die Hälfte der Teilnehmer wird aus dem Ausland erwartet.

Ziel der Konferenz ist es, gemeinsame internationale Forschungsprojekte anzubahnen. Die Tagung bietet darüber hinaus die Möglichkeit der Vernetzung wissenschaftlich arbeitender Anbieter von Outdoor-Aktivitäten auf internationaler Ebene sowie der Verbreitung einer wissenschaftlich basierten Aus- und Bewertung dieser Angebote. Den Auftakt für eine internationale Zusammenarbeit bildete im Februar des vergangenen Jahres die ICOLE 2013 in Israel: www.weizmann.ac.il/conferences/ICOLE. Diese Konferenz ermöglichte bereits erste Schritte für die Bildung eines internationalen Netzwerks aus Experten für Outdoor-Education.

Weitere Informationen auf dem Veranstaltungsflyer sowie im Internet: www.icole2014.uni-halle.de.

 

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Authors: Blogs@MLU - Das Leben an der Uni

Lesen Sie mehr http://www.verwaltung.uni-halle.de/pressedb/ausgabe_pressedb/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=2264

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