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Informationen aus der Halleschen Universität und dem halleschen Uniklinikum

Informationen aus der Halleschen Universität und dem halleschen Uniklinikum HP KB

Christian-Thomasius-Vorlesung zum Internationalen Wirtschaftsrecht

Die diesjährige Christian-Thomasius-Vorlesung zum Internationalen Wirtschaftsrecht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) findet am Donnerstag, 12. Dezember 2013, statt. Einer der bedeutendsten Rechtsvergleicher der Welt, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, FBA, hält die Vorlesung. Er spricht um 17.30 Uhr im Hörsaal XXII (Audimax) zum Thema „Wozu braucht man und was sind Grundstücke?“ Veranstalter ist das Institut für Wirtschaftsrecht der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Der Christian-Thomasius-Referent 2013, Prof. Dr. Dr. Christian von Bar, FBA, ist Gründer des Instituts für Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung sowie des European Legal Studies Institute (ELSI). Zu seinen herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der europäischen Rechtsvergleichung gehört die Leitung der Study Group on a European Civil Code, deren Ergebnisse für die Fortentwicklung des europäischen Zivilrechts von unschätzbar großer Bedeutung sind. Neben mehreren Ehrendoktorwürden erhielt er unter anderem den Leibniz-Preis der DFG (1993) sowie den Niedersächsischen Staatspreis (2006).

Der Gegenstand der Vorlesung Christian von Bars am 12. Dezember in Halle ist seinem aktuellen Forschungsprojekt zum Gemeineuropäischen Sachenrecht entsprungen. Die Veranstaltung ist öffentlich. Im Anschluss an den Vortrag findet ein Empfang mit Abendimbiss statt.

Hintergrund:
Die Christian-Thomasius-Vorlesungen zum Internationalen Wirtschaftsrecht bieten herausragenden Persönlichkeiten der Wissenschaft und des öffentlichen Lebens Gelegenheit, internationale und europäische Rechts- und Wirtschaftsentwicklungen in einem übergreifenden Gesamtzusammenhang darzustellen. Die unter der Verantwortung der Professoren Christian Tietje und Matthias Lehmann (Juristischer Bereich) sowie Gerhard Kraft (Wirtschaftswissenschaftlicher Bereich) stehenden Veranstaltungen sind bewusst darauf ausgelegt, über Detailfragen hinausgehend zum Verständnis der intensiven Einbindung des Staates und seiner Rechts- sowie Gesellschaftsordnung in das internationale System beizutragen.

 Quelle: MLU Halle

 

Johann Christian Reil als Bürger der Stadt Halle – Ausstellungseröffnung im Kunstforum – Vorstellung des Katalogs – Universitätsmediziner beteiligt

Johann Christian Reil (1759-1813), einem bedeutenden Mediziner seiner Zeit, ist anlässlich des 200. Todestages eine umfängliche Ausstellung im Kunstforum, im Universitäts-Museum und im Kunstmuseum Stiftung Moritzburg gewidmet. Der Ausstellungsteil im Kunstforum (Kuratorin Dagmar Varady-Prinich) öffnet am Sonntag, 8. Dezember 2013, um 15 Uhr mit einer Vernissage. Dabei sind auch Ärzte und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Halle (Saale) anwesend, die in die Vorbereitung der Ausstellung einbezogen waren und Beiträge für den Ausstellungskatalog geschrieben haben. Vertreten sind am Sonntag unter anderem Psychiatrie, Neurologie und Medizingeschichte. Die Mediziner führen dabei durch das jeweilige Fachgebiet betreffende Abteilung der Ausstellung.

 Eine Abteilung widmet sich dem Thema: Hirn und Seele - Darstellungen von den ersten Kupfern zur Tomografie

Die Gehirndarstellungenan den Wändenhistorische Stiche seit 1606 bis zu modernen Computerdarstellungen der Neuzeit – zeigen, in welchem Umfeld und worauf aufbauend Reil seine gehirnanatomischen  Arbeiten durchführte und welche Entwicklungen sich daraus bis in die Gegenwart ergeben haben.  So korrespondieren anatomische Darstellungen aus Paris von 1748 mit dem durch den Anatomen Joachim-Hermann Scharf nach Gehirndarstellungen von Reil u. a. im ‚Archiv für die Physiologie‘ edierten und erstmals 1960 in der ‚Nova Acta Leopoldina‘ veröffentlichten „Hirnanatomischen  Atlas“  und, nicht zufällig, auch mit dem aktuellen Human Connectome Project  (HCP), dessen Ziel es ist, einen modernen „Gehirn-Atlas“ zu erarbeiten.

Die Darstellungen der Gehirnregionen mit modernsten bildgebenden Verfahren, dem DTI, EEG, fMRT und MRT sind in Großformaten an den Wänden innerhalb der Ausstellung zu sehen. Die Bilder stellte Professor Dan Rujescu (Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik) aus aktuellen internationalen Forschungsprojekten zur „Suche nach Ursachen von Psychosen“ zur Verfügung. Diese sichtbaren Gehirnstrukturen werden ergänzt durch historisch frühe Versuche, Krankheiten der Psyche, die in der Neuzeit mehr und mehr als mit dem Gehirn verbunden erkannt worden waren, zu heilen – zunächst allerdings ging es um eine menschenwürdige Unterbringung. Reil gehörte dann zu den Ersten, die forderten, den Umgang mit psychisch Erkrankten als Teil der Medizin zu sehen.  Gezeigt sind Beispiele der „Vormodernen Psychiatrie“: die Aufnahme in Hospitäler, aber auch schon die ersten Versuche, mit Apparaten zu ‚heilen‘, hier als Beispiel der Zwangsstuhl oder Tranquilizer – zur Beruhigung der überreizten Nerven.  Doch Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das wieder abgeschafft.            

Das Wirken von Reil wird in der Ausstellung im Kunstforum aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet. Daher tragen u. a. neben den Medizinern Geisteswissenschaftler, Kunsthistoriker und Naturphilosophen zum Gelingen der Ausstellung bei. Reil als praktizierender Arzt, Stadtphysikus, als Unternehmer und prägender Bürger der Stadt Halle steht dabei im Zentrum der Schau. Die Ausstellung ist ab 10. Dezember 2013 bis zum 23. Februar 2014 geöffnet.

Reil wirkte unter anderem aktiv in der Freimaurerloge „Zu den drei Degen“ mit, gründete ein Heil- und Kurbad und setzte sich dafür ein, dass Halle ein festes Theater bekam, um den Kurbetrieb dadurch attraktiver zu gestalten. So prägte er aus medizinischen Überlegungen heraus auch das kulturelle Leben der Stadt maßgeblich. Im Kunstforum werden daher zahlreiche Belege für eben jenes Wirken Reils - als Stadtphysikus, also als Amtsarzt der Stadt, als vermögender Bürger und Kulturfreund  gezeigt, so zum Beispiel Dokumente zum Theater und zum Kurbad.

Im Rahmen der Vernissage am 8. Dezember wird auch der umfangreiche, bebilderte Katalog zur Ausstellung erstmals vorgestellt.

Kunstforum Halle
Bernburger Straße 8
06108 Halle (Saale)
Öffnungszeiten:
10. Dezember 2013 bis 23. Februar 2014
Dienstag, Mittwoch, Freitag von 14 bis 17 Uhr
Donnerstag von 14 bis 19 Uhr
Sa, So und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr

Quelle: Uniklinikum Halle

 

Patientinnen malen für Patientinnen: Künstlerisch Gestaltete Ordner für Krankenunterlagen

Das zertifizierte Brustkrebszentrum am Universitätsklinikum Halle (Saale) startet einen neuen Service für alle von der Erkrankung betroffenen Frauen, die im Zentrum behandelt werden. Sie erhalten künftig alle Patientenunterlagen – von Untersuchungsbefunden, über Therapiepläne bis hin zu den Dateien bildgebender Verfahren – in einem Sammelordner. Dieser ist mit einem Bild, welches in der Maltherapie der Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie entstanden ist, künstlerisch gestaltet: „Unsere Patientinnen können aus zehn Motiven auswählen“, erklärt Professor Dr. Christoph Thomssen, Direktor der Klinik. Er weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Maltherapie im psycho-sozialen Angebotsnetz seiner Klinik hin: „Therapeutisches Malen und Gestalten unterstützt die Krankheitsbewältigung und steigert die Lebensqualität.“

Etwa 150 Patientinnen, die pro Jahr mit der Erstdiagnose Brustkrebs in der Klinik behandelt werden, erhalten künftig diesen Ordner. Er umfasst die Krankengeschichte, Ergebnisse der Gewebeuntersuchungen, OP-Berichte, Labor- und Röntgenbefunde, Ultraschallbilder, die Informationen über Chemo- und Strahlentherapie sowie zahlreiche Kontaktdaten und Hinweise zu den Angeboten der Gynäkologischen Universitätsklinik. Die Kosten für den Ordner können derzeit durch die Unterstützung einer Firma aufgebracht werden.

Die Klinik bietet bereits seit mehreren Jahren eine Maltherapie an. Die teilnehmenden Frauen können sich dabei kreativ ausprobieren, entspannen dabei und erleben eine Abwechslung vom Klinikalltag. Neben dem Patientenordner entsteht in diesem Jahr wieder ein Jahreskalender mit Motiven, die in der Maltherapie geschaffen worden sind. Aktuell sind auch ausgewählte Werke in einer Ausstellung unter dem Motto „Die gemalte Seele“ in der Sachsen-Anhaltinischen Krebsgesellschaft, Paracelsusstraße 23, in Halle zu sehen.

Quelle: Universitätsklinikum Halle (Saale)

 

Hallescher Physiker aus Uni-HNO-Klinik ist neuer Leiter einer überregionalen Arbeitsgruppe

 

Priv.-Doz. Dr. Torsten Rahne (34) wurde zum Leiter der Arbeitsgruppe Elektrische Reaktions-Audiometrie (AGERA) gewählt. Die AGERA ist eine offene Arbeitsgruppe unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen (ADANO). In ihr kommen deutschsprachige Audiologen unterschiedlicher fachlicher Provenienz im Rahmen einer jährlich durchgeführten Arbeitstagung zu einem Erfahrungsaustausch zusammen. Gegenstand der Diskussion sind methodische Aspekte der objektiven Audiometrie sowie klinisch-praktische Anwendung bei Hörstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter.

 

Rahne ist Audiologe in der Halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie als Audiologe und technischer Leiter des Halleschen Hör- und ImplantCentrums. Wie sein Vorgänger im Amt, Priv.-Doz. Dr. Roland Mühler (Magdeburg), in seiner Ansprache an die Mitglieder ausführte, ist der mehrfach für seine wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnete Audiologe ein fachlich breit aufgestellter Experte, der in der nationalen und internationalen Fachwelt bestens vernetzt ist und einen Generationswechsel in der Arbeitsgruppe verkörpert.

Quelle: Universitätsklinikum Halle (Saale)

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