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Energiewende im Unterricht - 3. Trendtag Energie und Bildung in Halle (Saale)

Energiewende im Unterricht - 3. Trendtag Energie und Bildung in Halle (Saale) HP KB

„Energie macht Schule“ – 3. Trendtag Energie und Bildung der enviaM-Gruppe in Halle (Saale)

  •  Energiewende als Unterrichtsthema
  •  Studie zeigt Defizite bei der Energiebildung

Zum dritten Mal luden enviaM und die bze zum Trendtag Energie und Bildung nach Halle (Saale). Am 21. Oktober debattierten Lehrer, Lehramtsstudenten, Hochschul-professoren und Unternehmensvertreter in der Händel-Halle über die Energiewende im Unterricht. Vorträge und Diskussionsrunden sollen Anregungen geben, das Thema Energie aktiv und fächerübergreifend in den Unterricht einzubinden.


Wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche frühzeitig an das Thema Energie heranzuführen, zeigt die RWE-Energiebildungsstudie. Im Auftrag der RWE Stiftung untersuchte das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel die Energiebildung an Schulen. Zentrale Frage war: Was wissen Deutschlands Schüler über Energie? Das Ergebnis der Studie ist alarmierend, denn dem Nachwuchs fehlt es oftmals bereits an einfachem Grundlagenwissen. So war vielen Schülern nicht bekannt, dass Energie nie verlorengeht, sondern sich lediglich umwandelt. Sie vermochten auch nicht einzuschätzen, wie hoch die durchschnittliche Leistung eines gängigen Haushaltgerätes ist oder, dass ihre Eltern mehr Geld für Heizung als für Strom ausgeben.


„Jungen Menschen fehlt die Einsicht in die Zusammenhänge“, bilanziert Professor Dr. Manfred Euler, bis vor kurzem Direktor am IPN, der die Studie beim Trendtag vorstellen wird. „Obwohl die Bildungsstandards betonen, wie wichtig interdisziplinäres Denken ist, wird Energie in den Köpfen offenbar als rein physikalische Größe verankert“, zeigt er sich verwundert darüber, dass Elftklässler beispielsweise nicht wussten, dass ihre Muskeln chemische Energie benötigen.


Auffällig ist auch, dass das Bildungsniveau in Energiefragen und die Unterrichtsgestaltung von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich sind. Die Unterschiede im Wissensstand in den Ländern sind beträchtlich und entsprechen dem Wissenszuwachs von bis zu zwei Schuljahren. Sachsen liegt bei den einzeln untersuchten Facetten, wie zum Beispiel ökologischen und ökonomischen Inhalten zum Thema Energie, nahezu immer weit vorn. Auch Bayern und Baden-Württemberg weisen ein hohes allgemeines Energiebildungsniveau auf. Allen Bundesländern gemein ist der hohe Stellenwert des Themas Energiesparen im Unterricht.


Im Rahmen der Studie wurden neben rund 2.300 Schülern auch über 500 Lehrer befragt. Die meisten von ihnen sind mit der Energiebildung an ihrer Schule unzufrieden und würden sich selbst gern mehr dafür einsetzen. Doch oftmals fehle es an Lernmaterialien und der entsprechenden Ausstattung für Experimente. Besonders schwierig sei der Übergang von der Grundschule zur Sekundarschule, da vielfach wichtige Lerninhalte zum Thema Energie in den früheren Klassenstufen nicht ausreichend vermittelt wurden.
Die enviaM-Gruppe engagiert sich seit mehreren Jahren mit einem umfassenden Angebot dafür, das Energiewissen der Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Ob Energieprojekttag für Kindertagesstätten und Grundschulen oder ein zweijähriges Berufsorientierung für die Klassenstufen 8 aller Schulformen - für jede Altersstufe und Schulform ist etwas Passendes dabei. Thematisch stehen die Zukunftstrends der Energiebranche im Mittelpunkt. Die Schüler lernen zum Beispiel wie der Strom in die Steckdose kommt, was es mit der Energiewende auf sich hat oder warum erneuerbare Energien heute so gefragt sind.


Weitere Informationen zum Trendtag Energie und Bildung gibt es unter www.enviaM.de/Trendtag. Informationen zu den Energiebildungsangeboten gibt es unter www.energie-bewegt.de/SchuleUni.

Kleine Tüftler ganz groß - Jugendkampagne der „Jobperspektive mit Energie“ startet 2014


In einem Pressegespräch  im Rahmen des „Trendtages Energie“ kündigte heute die Initiative „Jobperspektive mit Energie“ eine verstärkte Ansprache von Kindern und Jugendlichen für 2014  an. Noch gezielter als bisher sollen Kinder und Jugendliche mit spannenden Mitmach-Angeboten für Mathematik-Informatik- Naturwissenschaft-Technik (kurz MINT) begeistert und ihnen vielfältige Karrieremöglichkeiten in diesen Bereichen aufgezeigt werden.

Die 2014 startende Jugendkampagne der Jobperspektive zielt dabei  unter anderem auf die Stärkung des außerschulischen Lernortes „SalineTechnikum“ des Technischen Halloren- und Salinemuseums.
Dort soll 2014 ein Technikklub für Schülerinnen und Schüler entstehen, der viele praxisnahe Kurse und exklusive Betriebsbesichtigungen ermöglicht. So können Schüler zum Beispiel ein Wasserrad bauen oder Energie auf spielerische Weise mit einem „Experimentekoffer“ erfahren.
Rund um den 2013 gestarteten Solarmobilwettbewerb soll Energiebildung zu einem eigenständigen, starken Angebot des SalineTechnikums werden. Basis dafür bildet die bereits gut angenommene „Energiewerkstatt“, eine Informationsplattform. Sie gibt Anregungen für Kurse und  Angebote das ganze Jahr über. Eine weitere geplante Aktivität ist ein Programm, das die Energiewirtschaft als attraktive Alternative für Abbrecher in Studium und Ausbildung präsentiert. Zudem wird ein Blog  für Jugendliche eingerichtet, der über faszinierende Neuigkeiten aus der MINT-Welt berichtet.

Mit solchen und vielen weiteren Aktivitäten soll die Jugendkampagne den Forschergeist der Jugendlichen wecken und Lust aufs Tüfteln und Entdecken machen – auch im Hinblick auf ihre spätere Berufswahl. „Denn um die Wirtschaftlichkeit der Region zu halten, brauchen wir junge, motivierte MINT-Fachkräfte. Sie sind der wichtigste Motor, um  Innovationen im Land voranzutreiben“, sagte Simone Krüger, Geschäftsführerin der bildungszentrum energie GmbH.
Das ist nach Aussage von René Walther, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Stadtwerke Halle GmbH und Mitinitiator der „Jobperspektive  mit Energie“, bei einem Blick auf die aktuellen Bewerberzahlen für technische Ausbildungsberufe in der Region auch dringend nötig. Neben der Forderung eines verstärkten Technikunterrichts in den Schulen  kündigte er mehr praktische außerschulische Aktivitäten der Unternehmen an. Ralf Hiltenkamp, Vorstand Personal/ Arbeitsdirektor bei enviaM sieht gute Chancen, dass diese Ideen auf fruchtbaren Boden fallen: „Die Ergebnisse jüngster Deutschlandtests zum Beispiel in Mathematik in Sachsen und Sachsen-Anhalt zeigen, die Jugendlichen sind interessiert. Dieses Interesse muss aber noch stärker geweckt und bedient werden.“

Quelle: envia m

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